Tipps vom Experten

Wie Sie den Lernerfolg Ihrer Kinder verdoppeln

Leben
10.05.2019 06:22

Einen Lernplan erstellen, die richtige Lernzeit finden, Eselsbrücken bauen, das optimale Lernumfeld schaffen: Lernen will gelernt sein. Lerncoach Dr. Martin Krengel gibt Tipps!

Wofür brauche ich das alles? – Ich kann mich nicht aufraffen! – Was ist wirklich relevant? – Wie bekomme ich das in meinen Schädel?“ Schüler quälen sich nicht selten mit dem Lernstoff und Prüfungsängsten.

Lerncoach Dr. Martin Krengel gibt in seinem Buch „Bestnote“ Tipps, um den Lernerfolg zu verdoppeln:

  • Aller Anfang ist schwer, trotzdem am besten gleich Ablenkungen wie Smartphone oder Fernseher ausschalten. Mit jeder Störung sinkt die Konzentration. Es kann bis zu 25 Minuten dauern, bis man in einer Aufgabe wieder voll drin ist.
  • Einen realistischen Lernplan erstellen.
  • Am besten immer am Ball bleiben – nicht erst mit dem Lernstoff auseinandersetzen, wenn ein Test oder eine Schularbeit naht.
  • Pausen haben zu Unrecht einen schlechten Ruf. Während wir uns erholen, arbeitet unser Gehirn weiter. Im Unterbewusstsein werden die Informationen verarbeitet. „Idealerweise solltest du je nach Kondition alle 60–120 Minuten eine Entspannungsphase von 15 bis 30 Minuten einlegen und Themenblöcke entsprechend portionieren“, rät Krengel den Schülern.
  • Den Text schon beim ersten Mal hochkonzentriert durchlesen.

„Spiele Lehrer: Versuche, den Lernstoff einem imaginären Schüler zu erklären“, erklärt Krengel. Auch Eselsbrücken helfen ungemein.

Kids-Coach Nina Petz beantwortet Ihre Fragen
Meine Kinder (6 und 12) streiten momentan sehr viel. Nichts hilft, ich bin mit meinen Nerven am Ende. Oft schreie ich sie nur noch an, und das tut mir dann auch schrecklich leid. Was kann ich tun?

Vielen Dank für Ihre ehrlichen Worte! Gefühlsmanagement ist nicht nur für unsere Kinder oft schwierig zu erlernen, sondern auch wir Erwachsene müssen uns hier immer wieder „updaten“ und alte Muster brechen. Gerade aufgrund der Vorbildwirkung ist es auch für Eltern wichtig, Gefühle kontrollieren zu können und sie entspannt zu leben. Wenn es brenzlig wird, halten Sie z. B. einen Moment inne, zählen bis zehn und sagen sich wiederholt „Ich kann das schaffen“. Nehmen Sie sich kurz aus der Situation raus: Gehen Sie frische Luft schnappen, lassen Sie sich kühles Wasser über die Hände laufen, springen Sie auf einem Bein, o.Ä. Finden Sie ein lustiges Geräusch oder eine witzige Stimme, die sich bei Ihnen statt des Schreiens einschaltet. Gemeinsames Lachen ist unbedingt erlaubt! Stellen Sie sich mal vor, man würde Sie beim Schreien mit Ihren Kindern beobachten. Übernehmen Sie Verantwortung, denn Ihr Nachwuchs ist nicht „schuld“ an Ihren Gefühlen. Forschen Sie nach, was die Auslöser für Ihre Wut und Ihr Schreien sind.

Susanne Zita, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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