"Die Gefahren im Internet lassen sich nur sehr schwer einsortieren", erklärt Toralv Dirro, Sicherheitsexperte bei McAfee. Das besonders hohe Sicherheitsrisiko bei .hk-Domains sei relativ einfach zu erklären. "Hong Kong hat - wie auch andere Inselstaaten - unverhältnismäßig viele vergebene Domains. Das liegt daran, dass die dort zuständige Registrierungsbehörde mit ihren Vergaben sehr freizügig umgeht", stellt Dirro fest. Grund für diese Praxis seien sicherlich auch finanzielle Argumente.
"Nur weil eine Webseite mit .hk endet, heißt das aber noch lange nicht, dass der betreffende Rechner in Hong Kong steht. Für Ausländer ist es dort im Gegensatz zu anderen Ländern sehr leicht, eine Domain zu bekommen", erläutert Dirro. Aus diesen Gründen sei es wenig verwunderlich, dass Missbrauchsfälle häufiger bei derartigen Seiten auftreten als bei anderen.
0,6 Prozent verseuchte Websites auf .at
Laut dem aktuellen Bericht ist auch weiterhin die Domainendung .com am weitesten verbreitet. Im Gegensatz zum Pendant aus Hong Kong hält sich hier das Gefahrenpotenzial aber in Grenzen. Nur rund fünf Prozent auf diese Weise gekennzeichneter Webseiten wurden als gefährlich eingestuft.
Der Report weist aber nicht nur die potenziell gefährlichsten Webdomains aus, sondern auch die sichersten. In dieser Hinsicht konnten sich Finnland (.fi), Japan (.jp), Norwegen (.no), Slowenien (.si) und Kolumbien (.co) profilieren, bei denen weniger als 0,3 Prozent der Websites verseucht sind. Österreich (.at) liegt mit dem Faktor 0,6 ebenfalls im sicheren Feld.
Quelle: pte
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