Microsoft-Brille

SpaceX-Explosion: HoloLens am Weg ins All zerstört

Elektronik
29.06.2015 14:07
Bei der Explosion einer "Dragon"-Versorgungskapsel des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX am Weg zur Internationalen Raumstation (ISS) wurden zwei Exemplare von Microsofts Augmented-Reality-Brille HoloLens zerstört. Ursprünglich wollten die NASA und Microsoft die Holo-Brille im Praxiseinsatz im All erproben, daraus wird nun vorerst aber nichts.

Eigentlich sollte der private Raumfrachter "Dragon" am Sonntag rund 1,8 Tonnen Technik und Versorgungsgüter zur ISS transportieren. Daraus wurde allerdings nichts: Wenige Minuten nach dem Start explodierte das Raumfahrzeug auf seinem Weg in die Atomsphäre. Die Ladung wurde zerstört.

HoloLens sollte im All erprobt werden
Für eine Kooperation zwischen der NASA und Microsoft, bei der HoloLens-Brillen im Einsatz auf der ISS erprobt werden sollten, bedeutet das einen herben Rückschlag. Zwei Stück der noch nicht erhältlichen Hightech-Brille wurden einem "WinFuture"-Bericht zufolge am Weg ins All zerstört – zusammen mit 700 Kilo Nahrung, wichtiger ISS-Technik wie einem Docking-Adapter, einem Wasserfilter und einem Raumanzug sowie weiterem Versorgungsmaterial.

Microsoft und die NASA hatten wenige Tage zuvor noch große Pläne für die HoloLens-Brillen angekündigt. Sie sollten den Astronauten auf der ISS bei der Arbeit behilflich sein, indem sie beispielsweise bei komplizierten Reparaturen relevante Zusatzinfos direkt ins Sichtfeld des Astronauten einblenden, damit dieser beide Hände zum Arbeiten verwenden kann.

Nächster Versorgungsflug am 3. Juli
Bislang verliefen die Transportflüge der unbemannten Raumkapsel "Dragon" und der Falcon-9-Transportrakete von SpaceX zur ISS stets reibungslos, dieses Mal gab es jedoch ein Problem mit dem Flüssigsauerstoff-Tank der Rakete, das zur Explosion führte.

Die Astronauten auf der Raumstation sind durch den Zwischenfall nicht in Gefahr. Wie "Heise" berichtet, sollen auf der ISS genug Notfallrationen vorhanden sein, um die Zeit bis zum nächsten Versorgungsflug zu überbrücken. Und der soll nicht mehr lang auf sich warten lassen: Am 3. Juli soll ein russischer "Progress"-Frachter zur ISS geschossen werden.

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