Eine Maschine der insolventen Fluglinie Air Berlin nach Düsseldorf steckt weiter auf Island fest. "Das Flugzeug ist noch in Keflavik. Wir haben den Flughafen auch über das Wochenende aufgefordert, sein rechtswidriges Handeln umgehend zu beenden", so ein Sprecher.
Alle seit der Insolvenzanmeldung am 15. August anfallenden Rechnungen seien pünktlich bezahlt worden, betonte Ralf Kunkel dem "Tagesspiegel" gegenüber. Laut des Betreibers des internationalen Flughafen Keflavik, Isavia, waren die Gebühren bereits vor dem Insolvenzantrag von Air Berlin im August fällig. Die Entscheidung, das Flugzeug nicht abheben zu lassen, sei "die letzte Maßnahme, um die Bezahlung bereits erbrachter Dienstleistungen sicherzustellen".
Verhalten "klar rechtswidrig"
Air Berlin entgegnete, nach geltendem Recht müssten eventuell bestehende Forderungen aus der Vor-Insolvenz-Zeit zur Insolvenztabelle angemeldet werden. Darauf habe man den Flughafen Keflavik bereits mehrfach hingewiesen. "Das gegenwärtige Verhalten der Flughafengesellschaft ist klar rechtswidrig. Es ist nicht akzeptabel und geht zulasten der Passagiere der Air Berlin", sagte ein Sprecher.
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