Identity Austria

Innenministerium testet Online-Identitätsnachweis

Web
27.09.2017 14:07

IDA (Identity Austria) heißt ein neues, digitales Ausweissystem, das künftig sogar den Pass ersetzen könnte und von ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka vorgestellt wurde. Per App können damit nun staatlich gesicherte Daten, Online-Identitätsnachweise und weitere Ausweise abgerufen werden. Nun startet ein Pilotprojekt in Wiener Trafiken.

In erster Linie ist IDA ein Instrument zur sicheren Identitätsfeststellung. Neben einem digitalen Personalausweis können aber auch Kfz-Zulassung und E-Card digital abgerufen werden. Außerdem kann das System zu Alters- und Identitätskontrollen, zu elektronischer Bankkonteneröffnung und zur Ausstellung von Vollmachten und Versicherungen verwendet werden.

Nach einer einmaligen Online-Registrierung kann der Benutzer per App auf einem Smartphone oder Tablet auf seine Daten zugreifen und diese an Dritte übersenden. Die Sicherheit werde mittels Fingerabdrucküberprüfung gewährleistet, die bei jeder Datenabfrage erforderlich ist, so Sobotka. Neben dem persönlichen Fingerabdruck wird auch ein Foto zur Identitätsfeststellung auf dem digitalen Ausweis gespeichert.

IDA greift auf bestehende Datenbanken zu
Mittels IDA wird auf bestehende staatliche Register, wie das Straf- oder Zulassungsregister, zugegriffen. Welche Daten ein Benutzer abruft und an wen diese übermittelt werden, wisse lediglich der Benutzer. Zudem bekomme der Staat keinen Zugriff auf neue Daten, da IDA nur auf ohnehin schon bestehende Einträge in Registern zugreife. Es sei lediglich ein System zur sicheren Vermittlung staatlicher Daten, so das Innenministerium.

Getestet wird IDA zunächst in Trafiken, dort soll es vor allem zur Alterskontrolle beim Tabakkauf verwendet werden. Das Pilotprojekt startet derzeit in einigen Wiener Trafiken im Umkreis der Marokkanerkaserne in Wien-Landstraße und soll voraussichtlich sechs bis neun Monate laufen. In der ersten Phase müsse man vor allem Vertrauen unter den Bürgern schaffen, betonte Sobotka. Der Innenminister gab sich aber hoffnungsvoll, dass die Österreicher dieses System annehmen werden. Zudem wolle man den Vorschlag auch auf europäischer Ebene einbringen.

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