"War Patientin Null"

Lewinsky sieht sich als erstes Opfer des Internets

Web
22.10.2014 12:14
16 Jahre nach ihrer weltweit für Schlagzeilen sorgenden Oval-Office-Affäre mit dem damaligen US-Präsidenten Bill Clinton sieht sich Monica Lewinsky als erstes Opfer des Internets. Sie sei damals von den Medien zutiefst gedemütigt worden. "Ich war Patientin null", sagte die einstige Praktikantin im Weißen Haus am Dienstag bei einer Veranstaltung der Zeitschrift "Forbes".

Dramatisch waren allein schon die ersten Worte ihres Auftritts. "Mein Name ist Monica Lewinsky - obwohl mir oft geraten wurde, den Namen zu ändern." Jetzt wolle sie anderen Opfern des Internets helfen.

Zu ihrer Affäre mit Clinton sagte Lewinsky: Sie sei damals 22 Jahre alt und etwas romantisch veranlagt gewesen. "Ich verliebte mich in meinen Chef, auf die Art und Weise, wie es 22-Jährige tun. So etwas passiert. Aber mein Chef war der Chef der Vereinigten Staaten. Das passiert wahrscheinlich seltener."

"Clinton hat mich ausgenutzt"
Bereits im Mai hatte sich Lewinsky erstmals wieder zu Wort gemeldet - und Clinton schwer beschuldigt. "Klar, mein Boss hat mich ausgenutzt", schrieb sie in der Zeitschrift "Vanity Fair". Andererseits habe es sich um eine "einvernehmliche Beziehung" gehandelt, räumte sie ein. Der eigentliche Missbrauch habe erst später begonnen, "als ich zum Sündenbock gemacht wurde, um seine Stellung der Macht zu schützen".

Das Bekanntwerden der Affäre hatte Clinton 1998 beinahe das Amt gekostet. Erst durch einen öffentlichen Kniefall konnte er eine Amtsenthebung abwenden, bestritt aber zunächst, eine "sexuelle Beziehung" mit der jungen Frau gehabt zu haben. Erst mehrere Jahre später räumte er ein, er hätte früher mit der Wahrheit herausrücken sollen.

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