Autonomes Fahren

Uber bekommt grünes Licht für Tests in Kalifornien

Web
09.03.2017 09:16

Uber darf nach dem Einlenken im Streit mit der Verkehrsbehörde nun doch seine Roboterwagen in Kalifornien testen. Der Fahrdienst-Vermittler bekam die Erlaubnis, zunächst zwei selbstfahrende Autos auf die Straße zu bringen. Zunächst sollen damit aber keine Fahrgäste befördert werden, sagte eine Sprecherin dem "Wall Street Journal" am Mittwochabend.

Uber hatte im Dezember seine Roboterwagen in San Francisco auf die Straße geschickt, ohne die spezielle Erlaubnis zu beantragen. Der Chef von Ubers Roboterwagen-Programm, Anthony Levandowski, argumentierte damals, in den Autos werde ein Mitarbeiter am Steuer benötigt, der die Fahrt überwache und bei Bedarf eingreifen könne. Technisch gesehen seien sie also mit Assistenz-Systemen unterwegs, wie sie auch andere Autos hätten.

Die kalifornische Verkehrsbehörde ließ das nicht gelten und erklärte die Kennzeichen der 16 Uber-Fahrzeuge kurzerhand für ungültig. Mit der nun erteilten Fahrerlaubnis einher geht auch die Pflicht, Unfallsituationen und Zahlen zur Abschaltung der Roboterwagen-Software offenzulegen.

Uber will Behörden nicht mehr mit App-Attrappe täuschen
Wohl als Zeichen des guten Willens kündigte Uber zugleich an, Behörden-Kontrolleure künftig nicht mehr mit einer falschen Version seiner App zu täuschen - krone.at berichtete. Bei dem vergangene Woche eingeräumten "Greyballing" sieht die App für die betroffenen Nutzer echt aus, ist aber nicht funktionsfähig.

App-Anbieter greifen zu dem Verfahren, um beispielsweise zu verhindern, dass Konkurrenten ihre Dienste ausforschen oder sabotieren. Wie die "New York Times" am Wochenende berichtete, griff Uber aber auch zum "Greyballing", um von Aufsehern nicht beim regelwidrigen Betrieb erwischt zu werden.

Uber hatte zunächst erklärt, "Greyballing" werde eingesetzt, um Verletzungen der Nutzungsbedingungen zu verhindern. Jetzt kündigte Sicherheitschef Joe Sullivan jedoch eine Kursänderung in Bezug auf Behörden an: "Wir verbieten künftig ausdrücklich den Einsatz gegen das Vorgehen lokaler Regulierer." Aus technischen Gründen werde es aber einige Zeit dauern, bis das Verbot komplett umgesetzt werden könne.

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