Google sperrt Konten

“Digitale Todesstrafe” für Pixel-Weiterverkäufer

Elektronik
21.11.2016 10:06

"Digitale Todesstrafe" für rund 200 Käufer von Googles Pixel-Smartphone in den USA: Weil diese das Gerät weiterverkauften und damit gegen die Geschäftsbedingungen des Internetkonzerns verstießen, sperrte ihnen Google kurzerhand sämtliche Konten, wie die Nachrichtenagentur AP berichtete.

Rund 200 Personen hatten demnach mitunter jeweils bis zu fünf Exemplare des Smartphones geordert und an einen Händler im Bundesstaat New Hampshire für einen Aufpreis von fünf Dollar pro Gerät weiterverkauft.

Was die Verkäufer nicht ahnten: Sie verstießen damit gegen Googles Geschäftsbedingungen, die den Weiterverkauf von Geräten zu kommerziellen Zwecken verbieten. Denn jeder Kunde sollte das Recht haben, die Geräte zu einem "fairen Preis" zu beziehen, argumentiert der Konzern.

Die Strafe ließ nicht lange auf sich warten: Google sperrten den widerrechtlichen Weiterverkäufern den Zugang zu ihren Konten. E-Mails, Fotos, Kalender und Dokumente, die auf Googles Online-Speicher Google Drive lagern, waren dadurch plötzlich nicht mehr verfügbar.

Betroffene sprachen von der "digitalen Todesstrafe" und kritisierten gegenüber der AP die Unverhältnismäßigkeit der Strafe - offenbar mit Erfolg: Inzwischen wurden die gesperrten Accounts wieder aktiviert. Der Schock, dass Google jemandes komplettes digitales Leben einfach abschalten kann, sitzt bei vielen Betroffenen jedoch tief.

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