Nebenwirkungen

Digitalisierung belastet Familie und Gesundheit

Web
07.10.2016 09:19

Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt und ständige Erreichbarkeit im Beruf belasten das Familienleben und wirken sich negativ auf die Gesundheit aus. Das geht aus einer aktuellen Studie des Center for Disability and Integration an der Universität St.Gallen hervor, in deren Auftrag GfK über 8000 Arbeitnehmer befragt hat.

Nach Angaben von Studienleiter Prof. Dr. Stephan Böhm geht die Digitalisierung der Arbeitswelt mit einer Reihe von Herausforderungen einher, darunter Einschlafschwierigkeiten, Kopf- und Rückenschmerzen sowie emotionaler Erschöpfung. "Außerdem hängen 18 Prozent aller Konflikte zwischen Arbeit und Familie mit der Digitalisierung zusammen."

Insgesamt 23 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich durch ihre Arbeit ausgebrannt fühlten. Vor allem Führungskräfte und jüngere Berufstätige verspüren laut Studie einen überdurchschnittlichen Digitalisierungsdruck. 27 Prozent der 18- bis 29-Jährigen fürchten demnach den Verlust ihres Arbeitsplatzes durch Technik.

Digitalisierungsdruck entgegenwirken
Dennoch steht die Mehrheit der Befragten der Digitalisierung optimistisch gegenüber. Zwischen 51 Prozent in der Gruppe der über 60-Jährigen und 65 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen äußerten sich positiv über den digitalen Wandel.

Die Wissenschaftler sehen aber auch Möglichkeiten, den negativen Folgen des digitalen Wandels entgegenzuwirken. "Flexible Arbeitszeiten und Arbeitsorte, Sport, Verzicht auf Diensthandy und Dienstcomputer in der Freizeit und eine gute Beziehung zur Führungskraft gehen einher mit verringerten Arbeits- und Familienkonflikten sowie weniger emotionaler Erschöpfung», so Böhm.

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