Chip-Streit

Oracle soll drei Milliarden Dollar an HP zahlen

Elektronik
01.07.2016 08:12

Schwere Schlappe für Oracle: Geschworene in Kalifornien haben entschieden, dass der US-Softwarekonzern dem Computerhersteller Hewlett-Packard Enterprise in einem seit Jahren andauernden Chip-Streit drei Milliarden Dollar (rund 2,7 Milliarden Euro) zahlen soll. Das berichteten am Donnerstag unter anderem der Finanzdienst Bloomberg und das "Wall Street Journal" aus dem Gericht. Oracle kündigte demnach an, in Berufung zu gehen.

Auslöser für das Verfahren war die Entscheidung von Oracle, im Jahr 2011 die Entwicklung von Software für den Server-Prozessor Itanium einzustellen. Hewlett-Packard argumentierte, das sei eine Vertragsverletzung gewesen, mit der die Erfolgsaussichten von Itanium verschlechtert worden seien - und brachte den Schritt auch mit dem Kauf des Server-Anbieters Sun Microsystems durch Oracle in Verbindung. Oracle wies die Vorwürfe zurück und konterte, der gemeinsam mit Intel entwickelte Itanium-Prozessor sei da bereits wenig populär gewesen.

Bei der Aufspaltung von Hewlett-Packard im vergangenen Jahr war der Streit mit Oracle vom neuen Unternehmen HP Enterprise übernommen worden, das sich unter anderem auf Server und andere Technik für Rechenzentren spezialisiert.

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