100% durchgefallen!

Konsument: Antifaltencremen völlig wirkungslos

Gesund
24.02.2016 07:00

Antifaltencremen halten nicht, was sie in der Werbung versprechen - und noch schlimmer: Sie sind offenbar völlig wirkungslos. Das Verbrauchermagazin "Konsument" hat acht gängige Antifaltenprodukte getestet und acht Mal "nicht zufriedenstellend" vergeben. Kein einziges Produkt reduzierte auch nur eine Falte.

Viele Frauen vertrauen auf die Wirkung von Antifaltencremen. Doch der aktuelle Test von acht Produkten zeige laut "Konsument", dass den Versprechungen der Kosmetikindustrie nicht zu trauen ist. Denn die Durchfallquote des vierwöchigen Tests mit 30 Frauen liege bei 100 Prozent und sei damit niederschmetternd.

Beworben werden die getesteten Produkte mit Aussagen wie "glättet Falten sichtbar" oder "sichtbar reduzierte Falten in 14 Tagen". Beim Test cremten die Frauen auf einer Seite des Gesichts vier Wochen lang mit der Antifaltencreme, auf der anderen Seite wurde eine Feuchtigkeitscreme genutzt. Fazit: Im besten Fall sorgte die Antifaltencreme für eine gut durchfeuchtete Haut, eine Faltenreduktion konnte von den Experten nicht festgestellt werden. Die Probandinnen hatten nur subjektiv das Gefühl, dass sich etwas getan hätte.

Getestet wurden folgende Produkte, die alle mit "nicht zufriedenstellend" bewertet wurden:

  • "Diadermine Lift+Elastin Ultra-Straffende Anti-Falten Tagescreme" (10,90 Euro)
  • "Estée Lauder Advanced Time Zone Verjüngende Creme gegen Falten und Linien SPF 15" (85 Euro)
  • "Lancaster Suractif Fill & Perfect Anti Falten Tagescreme" (77 Euro)
  • "Lavera Straffende Tagespflege Anti-Falten Pflege" (14,30 Euro)
  • "L‘Oréal Revitalift Gesichtpflege Tag Anti-Falten + Extra-Straffheit" (11 Euro)
  • "Nivea Q10 plus Anti-Falten Tagespflege LSF 15"
  • Olaz Anti-Falten Lift Straffende Tagespflege LSF 15" (8,40 Euro)
  • "Vichy Liftactiv Supreme Langanhaltende Anti-Falten & Straffheitspflege" (31 Euro)

Der "Konsument": Es gibt zwar Wirkstoffe, die Falten entfernen können, doch diese dürfen in frei verkäuflichen Kosmetika gar nicht verwendet werden beziehungsweise müssen so stark verdünnt sein, dass sich ein Effekt höchstens unter dem Mikroskop ausmachen lässt. Würden die getesteten Antifaltencremen sichtbare Wirkung zeigen, müssten sie als Medikamente zugelassen sein und bei jedem TV-Spot müsste der uns hinreichend bekannte Warnhinweis eingeblendet und verlesen werden: "Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!"

Das ausführliche Testergebnis kann auf der Webseite des "Konsument" nachgelesen werden.

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