Zugleich lasse das Wachstum nach, so der Bericht weiter: Während im vergangenen Jahr weltweit 8,6 Prozent mehr Menschen Zugang zu Informationen aus dem Netz erhielten, wird die Verbreitung in diesem Jahr wahrscheinlich nur noch um 8,1 Prozent anziehen. Zuvor waren die Steigerungsraten über Jahre hinweg zweistellig ausgefallen. Nach Einschätzung der Kommission wird die Zielmarke von vier Milliarden Internetnutzern vermutlich nicht vor 2020 geknackt. Ende des Jahres dürften es 3,2 Milliarden Menschen sein.
Die zuständige UN-Kommission macht mehrere Faktoren für die langsamere Entwicklung verantwortlich. Demnach sind die hohen Kosten für die sogenannte letzte Meile vor allem in ländlichen und schwer zugänglichen Gebieten zu hoch. Dies ist der Abschnitt, der letztlich den Breitbandanschluss des Neukunden herstellt und häufig von den Telekomkonzernen nur vermietet wird. Darüber hinaus sei das langsamere Wachstum bei der Zahl der Mobilfunkverträge hinderlich, urteilte die Kommission.
Dem Bericht zufolge wird das Netz von wenigen Sprachen dominiert. Demnach sind nur etwa fünf Prozent der mehr als 7000 Sprachen weltweit im Internet vorzufinden. Bisher sind vor allem Frauen in ärmeren Ländern benachteiligt, die deutlich häufiger als Männer keinen Internetzugang hätten.
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