Die Zusatzinformationen sollen sich allerdings nicht auf die handelnden Personen, sondern auf das Geschehen in den Szenen beziehen. Gelingt das, wird es möglich, dass der Computer aus Teilen eines Programms auf dessen Inhalt schließt. "In einer Nachrichtensendung könnte dann neben dem TV-Bericht weitgehend automatisch auf einem 'Second Screen' zusätzliche Nachrichteninformation dargestellt werden", erklärte der Forscher. Müsste all das vor der Ausstrahlung von einem Redakteur erledigt werden, wäre das für die Medienunternehmen viel zu teuer. "Die Zukunft des Fernsehens wäre demnach, dass Personen sehr schnell und einfach Zusatzinformationen angeboten bekommen."
Den Wissenschaftlern geht es vor allem darum, mit möglichst wenig Aufwand möglichst richtige Einschätzungen des Inhalts zu erreichen. Die Forscher verfeinerten dazu Methoden, um Nachrichteninhalte auch in verschiedenen Sprachen besser automatisch mit Anmerkungen zu versehen. Die Wiener Gruppe um Nixon setzt sich vor allem damit auseinander, wie Fernsehsignale für Computer lesbar gemacht werden können. Zudem wollen die Forscher Wege finden, wie verschiedene mediale Inhalte miteinander in Verbindung gebracht werden können.
Das Projekt ist nahezu abgeschlossen. Auf einer Plattform bieten die Projektteilnehmer nun die von ihnen erarbeiteten technischen Lösungen an. Man arbeite etwa mit öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten zusammen. Das Interesse an weiterer Forschung sei sowohl seitens der Wissenschaftler als auch der Medien vorhanden, erklärte Nixon.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.