Nie mehr sprachlos

Interessante Gespräche bei der ersten Verabredung

Leben
05.08.2014 16:21
Bei der ersten Verabredung fürchten sich viele Menschen davor, keine Gesprächsthemen zu finden und einige verkrampfte Stunden erleben zu müssen. Hier finden Sie einige Tipps, die Ihnen die ersten Verabredungen erleichtern sollen.

Vor allem für schüchterne Menschen ist es oft eine Herausforderung, ein flüssiges, anregendes Gespräch bei einer Verabredung zu führen. Denn man ist es nicht gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen oder über sich selbst zu sprechen bzw. seine Ansichten zu verschiedenen Themen zu äußern. Umgekehrt kann es auch viel Überwindung kosten, seinem Gegenüber Fragen zu stellen – oft steckt hier die Angst dahinter, dem Anderen nicht zu nahe treten zu wollen.

All diese Sorgen sind aber meist unbegründet – schließlich geht es bei einem Rendezvous ja genau darum, einander kennenzulernen. Fragen und Antworten sowie geäußerte Meinungen und Ansichten gehören hier einfach dazu. Sich das bewusst zu machen, ist der erste Schritt zu einem anregenden Gespräch.

Programm der Verabredung
Wissen Sie von sich selbst, dass es Ihnen schwerfällt, bei Verabredungen ein durchgehendes Gespräch zu führen, sollten Sie bereits den Inhalt des Rendezvous so wählen, dass sich Gesprächsthemen automatisch ergeben: ein Film im Kino, ein Konzert, ein Theaterbesuch, eine Museumsführung, eine sportliche Aktivität oder ein Spaziergang bieten sich dafür besonders an. Denn bei allem, womit eine Handlung oder Bewegung verbunden ist, ergeben sich Gesprächsinhalte praktisch von selbst – echtes Interesse für das zugrundeliegende Thema natürlich vorausgesetzt. Gleich bei der ersten Verabredung miteinander Essen zu gehen, kann dagegen für introvertierte Menschen schwierig sein, da man einander dann meist schweigend gegenübersitzt und sich die Gesprächsthemen selbst herleiten muss.

Fragen
Sprechen Sie nicht gerne über sich selbst, stellen Sie Ihrem Gegenüber einfach Fragen. Das sollte natürlich nicht in ein Kreuzverhör ausarten. Aber zum einen erzählen viele Menschen gerne von sich selbst, zum anderen zeigen Sie dadurch, dass Ihnen Ihr Gesprächspartner wichtig ist und Sie ihn gerne näher kennenlernen wollen. Dann haken Sie bei den Antworten ein und versuchen Sie, Parallelen zu finden, um Gemeinsamkeiten zu betonen oder Ihren Standpunkt dazu zu äußern. Achten Sie darauf, nicht verschlossen zu wirken – Sie dürfen auch von sich erzählen! Denn Ihr Gegenüber will schließlich auch Sie besser einschätzen können.

Gesprächsinhalte
Geeignete Themen für Gespräche sind die berufliche Tätigkeit, der (vielleicht gemeinsame) Freundeskreis, Familie, Hobbys und Lebensziele. Diese Themen sind in der Regel relativ unverfänglich, jedoch ist Fingerspitzengefühl gefragt. Bemerken Sie, dass eine Frage zu einem der Themen eher ausweichend beantwortet wird, können Sie diesen Eindruck ansprechen und vorsichtig nachfragen, woran das liegt. So zeigen Sie Einfühlungsvermögen und Interesse. Kommt jedoch keine Antwort, dann sollten Sie das Thema fallen lassen – der andere möchte (noch) nicht darüber sprechen.

Auch ist es wichtig, Ihrem Gegenüber zu ermöglichen, die Ihnen wichtigen Themen auch emotional zu begreifen. Sprechen Sie darüber, warum Ihnen manche Punkte wichtig sind, wie Sie sich in manchen Situationen gefühlt haben bzw. fragen Sie umgekehrt nach den Hintergründen für gewisse Ansichten, Ziele etc. – so bringen Sie das Gespräch auf eine emotionale Ebene, bei der man schneller feststellen kann, ob man wirklich zusammenpasst.

Schweigen zulassen
Nicht jede Gesprächspause muss gleich Panik erzeugen. Sie müssen daher nicht immer sofort, nachdem Ihr Gesprächspartner etwas gesagt hat, wieder das nächste Thema nachlegen. Manchmal überlegt der andere einfach nur, was er Ihnen als nächstes erzählen oder sagen könnte. Diese Denkpausen sind wichtig, damit Ihr Gegenüber in sich gehen kann und gewissen Eindrücke aus dem Gespräch kombinieren und begreifen kann. Dauert Ihnen die Pause zu lange, suchen Sie sich das nächste Thema oder vertiefen Sie das vorherige. Eine gute Möglichkeit, Schweigen zu beenden, ist, etwas von sich, aus seinem Alltag zu erzählen. Damit bieten Sie Ihrem Gesprächspartner wieder eine Möglichkeit, in das Gespräch einzusteigen.

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(Bild: kmm)



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