„Geld nur für Arbeit“

Ämter ohne Funktion: Leser fordern Konsequenzen

Wien
24.11.2025 06:00

Nicht amtsführende Stadträte, zwei Stellvertreter pro Bezirksvorsteher: „Krone“-Leser haben dafür kein Verständnis und kontern dem Eiertanz der Parteien um die Ämter mit Vorschlägen – von einem Ruf nach ersatzlosem Aus über Bezahlung nach Leistung bis zu einer Volksbefragung.

Eine Welle von Rückhalt der Leserschaft bekommen „Krone“-Berichte über Top-Gehälter für nicht amtsführende Stadträte und je zwei Stellvertreter pro Bezirksvorsteher in Wien – Posten ohne jegliche Verpflichtungen zu tatsächlicher Arbeit.

Sie ist eine von insgesamt sechs nicht-amtsführenden Stadträten: Ulrike Nittmann von der FPÖ. ...
Sie ist eine von insgesamt sechs nicht-amtsführenden Stadträten: Ulrike Nittmann von der FPÖ. Großer Verdienst, wenig Arbeit. Sie selbst kann jedoch keine Leistungsbilanz vorlegen(Bild: SEPA Media)

Dem Eiertanz der Wiener Parteien um eine Reform setzen Leser konkrete Vorschläge entgegen: Viele fordern die sofortige ersatzlose Streichung der Ämter. Dass es im Fall der nicht amtsführenden Stadträte eine Änderung der Bundesverfassung braucht, ist für viele nur eine Ausrede: Man solle doch einfach die Bevölkerung befragen.

Geld nur, wenn auch „intensiv gearbeitet“ wird
Vor allem auf krone.at verweisen Leser auf andere Bundesländer und deren Proporzregierungen: Man solle alle Stadträte mit Aufgaben betrauen, so der Tenor – die Parteien müssten sich eben zusammenraufen. Für Leserin Christine S. könnte man zumindest bei der „Geldverschwendung“ der zweiten Stellvertreter auf Bezirksebene einen Anfang machen.

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Einen Stellvertreter pro Bezirk braucht es – und jeder Einsatz sollte mittels Honorarnote nach Leistung bezahlt werden, wie anderswo auch.

Leserzuschrift von Dr. Christine Z.

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„Geld verdienen“ sorgt in dem Zusammenhang für eine Reaktion, die ich mir nicht zu Papier bringen traue. Bitte verwenden Sie „bekommen“.

Zuschrift von Leser Stefan N.

Dass Politik, wenn man sie ernst nimmt, auch viel Arbeit bedeutet, bestreiten unsere Leser dabei nicht – ebenso wenig wie die Notwendigkeit von klaren Stellvertreterregelungen. Die könnten aber auch, ohne eigenes Amt, nach tatsächlich erbrachter Arbeit bezahlt werden, schreibt Christine Z. als eine von vielen. Auch Heinz L. sieht die Bezahlung von „intensiver Arbeit“ allemal als gerechtfertigt an, verlangt von der „Krone“ aber im Hinblick auf alle anderen: „Dranbleiben!“ Wird gemacht.

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