Teddyhaus Wien

Ein Haus mit Herz feiert zehnten Geburtstag

Gesund
24.11.2025 06:30

Das Teddyhaus Wien bietet schwer herzkranken Kindern und ihren Familien ein Zuhause auf Zeit, während die Kleinen im Spital behandelt werden. Ein besonderer Rückzugsort! Die „Krone“ hat mit Leiterin Astrid Baumgartner über ihr eigenes Schicksal und berührende Momente gesprochen.

Eine Oase, um neue Kraft zu schöpfen, zu schlafen und Erfahrungen auszutauschen, ist für betroffene Familien das Teddyhaus in Wien. Eltern, Geschwister und Großeltern haben dadurch die Möglichkeit, nahe bei ihrem herzkranken Kind zu bleiben, selbst wenn die Behandlung im Kinderherzzentrum am Wiener AKH Wochen oder Monate dauert. Auf diese Weise kann ein Stück Normalität aufrechterhalten werden.

„Vor der Gründung des Teddyhauses war es für viele Eltern aus den Bundesländern Alltag, unter schwierigsten Bedingungen – manchmal sogar im Auto – zu übernachten“, erinnert sich Michaela Altendorfer, Präsidentin von Herzkinder Österreich. „Diese belastende Notlösung gehört dank Teddyhaus der Vergangenheit an.“

Herzig gestaltete Tür in eines der Zimmer.
Herzig gestaltete Tür in eines der Zimmer.(Bild: Foto Moser)
In der Gemeinschaftsküche wird gerne geplaudert.
In der Gemeinschaftsküche wird gerne geplaudert.(Bild: Foto Moser)
In den Familienzimmern können sich die Eltern zurückziehen.
In den Familienzimmern können sich die Eltern zurückziehen.(Bild: Foto Moser)

1350 Familien haben seit 2015 die acht Wohneinheiten und insgesamt rund 400m2 des Hauses vorübergehend genützt, die sich nur einen Steinwurf vom Kinderherzzentrum entfernt befinden. Knapp 12.000 Nächtigungen wurden gezählt. Nur 20 Euro muss jede Familie pro Tag und Zimmer selbst zahlen, der Rest wird durch Spenden finanziert.

Die „gute Seele“ im Teddyhaus ist Leiterin Astrid Baumgartner. Selbst Mama eines herzkranken Sohnes, der leider mit acht Jahren verstarb, weiß Frau Baumgartner, was diese Familien brauchen: „Manche Mütter und Väter möchten nur kurz plaudern und sich dann im eigenen Zimmer zurückziehen. Viele schätzen es, sich mit anderen betroffenen Eltern im gemeinsamen Aufenthaltsraum auszutauschen. Wieder andere wünschen sich tiefer gehende Gespräche mit einem Psychologen oder Arzt, etwa vor einer Transplantation“, erzählt Astrid Baumgartner.

Spenden

Spenden für „Herzkinder Österreich“: IBAN: AT13 2011 1890 8909 8000

Sie kann alles organisieren und kümmert sich liebevoll um jede Familie. Außerdem besucht sie die Herzkinder und deren Eltern regelmäßig im Krankenhaus. Zudem betreibt sie im Rahmen der „Herzstunden“ Aufklärungsarbeit in den Kindergärten oder Schulklassen herzkranker Kinder. Wahrlich ein Haus und Team mit Herz.

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