Modelle von Stellantis

Brandgefahr: Autoriese startet neuen Mega-Rückruf

Motor
15.09.2025 18:44

Der Autokonzern Stellantis hat einen riesigen Rückruf gestartet: Weltweit sollen 756.916 Fahrzeuge umgehend in die Werkstatt, da ein gefährlicher Mangel zu verheerenden Motorbränden führen kann.

In Österreich sind laut Stellantis Austria rund 7600 Fahrzeuge betroffen. „Die Rückrufaktion betrifft eine mögliche Kraftstoffleckage bei einigen Fahrzeugen mit Mild-Hybrid-Motorisierungen“, erklärte Konzernsprecher Christoph Stummvoll gegenüber krone.at.

Die große Rückholaktion umfasst in Österreich zahlreiche Fahrzeuge von Opel (1900), Peugeot (3300), Fiat (400), Citroën (1300), Jeep (500) und Alfa Romeo (500). Grund für die dringende Maßnahme ist laut dem deutschen Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ein schwerwiegender Produktionsfehler. Demnach wurden Anschlüsse zwischen der Hochdruck-Treibstoffleitung und dem Kraftstoffrail nicht korrekt verschraubt.

Brand kann im „schlimmsten Fall“ auftreten
Die Konsequenz: Durch diese undichte Stelle kann im schlimmsten Fall hochentzündliches Benzin austreten und sich an glühend heißen Motorteilen entzünden. 

Betroffene Modelle

Betroffen sind Fahrzeuge, die laut „Bild“ hauptsächlich im Zeitraum zwischen Oktober 2022 und Mitte 2025 produziert wurden: 

  • Opel: Grandland, Corsa, Mokka, Frontera und Astra
  • Peugeot: 208, 308, 408, 2008, 3008 und 5008
  • Citroën/DS: C3, C4, C5 Aircross, C5X, DS3 und DS4
  • Fiat: Grande Pand und 600
  • Alfa Romeo: Junior
  • In Österreich ist auch Jeep betroffen.


„Aufgrund möglicherweise gelockerter Muttern kann es zu einer Kraftstoffleckage an der Hochdruckleitung zwischen der Hochdruckpumpe und dem Rail kommen. Dies kann zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führen und im schlimmsten, jedoch eher unwahrscheinlichen Fall, kann es zu einem Brand kommen“, so Stummvoll. In Österreich sind diesbezüglich bislang keine Vorfälle und keine Brände aufgetreten.

Rückruf läuft seit Mitte des Jahres
Das KBA meldete bis Mitte Juni bereits elf Brände in Deutschland, die nachweislich auf diesen Defekt zurückzuführen sind.

Die Halter der betroffenen Fahrzeuge werden vom Ministerium für Konsumentenschutz direkt kontaktiert und gebeten, zeitnah einen Werkstatttermin zu vereinbaren. „Um das Problem zu beheben, werden die Muttern an der Hochdruckleitung und die Schrauben am Rail nachgezogen“, heißt es gegenüber krone.at.

Der Eingriff ist für Kunden kostenlos und dauert nur kurz, sollte aber keinesfalls aufgeschoben werden, um das ernste Sicherheitsrisiko auszuschließen. Die Rückrufaktion laufe in Österreich seit Mitte Juli. Der Autoriese Stellantis rief bereits Anfang des Jahres Dieselfahrzeuge wegen Problemen mit der Steuerkette zurück. 

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

KMM
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt