Pläne präsentiert

Israel hält trotz Protesten am Gaza-Krieg fest

Außenpolitik
05.08.2025 21:18

Trotz anhaltender internationaler Proteste gegen Israels Vorgehen im Gazastreifen hält man in Tel Aviv weiter an der Militäroperation fest. So hat sich Ministerpräsident Benjamin Netanyahu nun mit Armeechef Eyal Zamir über das weitere Vorgehen beraten. Details der Optionen wurden zunächst nicht bekannt. 

Zamir habe dem israelischen Regierungschef mögliche Optionen für die Fortsetzung des seit rund 22 Monaten andauernden Kriegs präsentiert, teilte das Büro von Netanyahu mit.

Am Montag berichteten mehrere israelische Medien übereinstimmend, Netanyahu dringe trotz Einwänden der Militärführung auf eine vollständige Einnahme des Gazastreifens. Das israelische Sicherheitskabinett müsste einen solchen Plan jedoch erst einmal billigen. Wie der TV-Sender N12 nun berichtete, soll dieses Gremium am Donnerstag zu Beratungen zusammenkommen.

Sender: Netanyahu will den Gazastreifen einnehmen
Netanyahu äußerte sich bisher nicht öffentlich zu den Plänen. Der Kan-Sender meldete nach der Beratung mit Zamir, Netanyahu tendiere weiter zur Einnahme des Küstenstreifens. Die Regierung sei sich bewusst, dass ein solches Vorgehen die Geiseln im Gazastreifen wahrscheinlich gefährde. Nach israelischer Einschätzung befinden sich derzeit noch 50 Geiseln in der Gewalt der Hamas, von denen noch 20 am Leben sein sollen.

In der Armeeführung bestehen Medienberichten zufolge große Bedenken, die Kämpfe auszuweiten und den Gazastreifen vollständig einzunehmen. Dies berge Gefahren für die noch festgehaltenen Geiseln und könne außerdem Jahre dauern, hieß es. In der von Netanyahus Büro verbreiteten Mitteilung hieß es nun: „Die Armee ist bereit, alle Entscheidungen des Sicherheitskabinetts umzusetzen.“

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