Die allermeisten Menschen zwischen Haifa und Eilat wünschten sich schon seit vielen Jahren einen vernichtenden Militärschlag gegen das Atomprogramm des Iran – nun ist er seitens der USA erfolgt.
Es sei der richtige Schritt gewesen, das zu tun, kommentiert Israels Staatspräsident Jitzchak Herzog die amerikanischen Angriffe auf das iranische Nuklearprogramm. Denn die nuklearen Aktivitäten des Iran seien eine Gefahr für die Sicherheitsinteressen „der gesamten Welt“ gewesen.
Jetzt, so Herzog, sei der Moment, über Diplomatie nachzudenken – die müsse allerdings effektiv sein. Bisher sei die Diplomatie gescheitert, weil die Iraner ständig gelogen hätten.
„Aber nicht in Krieg ziehen“
Mit Blick auf die weitere Entwicklung des Konfliktes sagt Herzog, dass Israel nicht die Absicht habe und nicht fordere, dass „Amerika jetzt in den Krieg zieht, weil die Iraner Israel bedrohen.“
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, mit dem die Amerikaner ihre Angriffe abgestimmt hatten, spricht von einer „mutigen Entscheidung“ des US-Präsidenten: „Herzlichen Glückwunsch, Präsident Trump.“ Dann spricht er von der „gewaltigen und gerechten Macht“ der USA, durch die Geschichte verändert werde.
Telefonat direkt nach Angriffen
Trump, so Netanyahu, habe ihn direkt nach den Angriffen angerufen. Es sei ein „sehr herzliches, sehr bewegendes Gespräch“ gewesen: „Präsident Trump und ich sagen oft: ,Frieden durch Stärke.‘ Zuerst kommt die Stärke, dann kommt der Frieden. Und in dieser Nacht haben Präsident Trump und die Vereinigten Staaten mit großer Stärke gehandelt.“
„Wahrer Freund des jüdischen Volkes“
Und auch Israels Außenminister Saar bescheinigt Trump, dass er mit den US-Angriffen auf die iranischen Nuklearanlagen „seinen Namen mit goldenen Buchstaben in die Geschichtsbücher eingetragen hat“. Trump habe bewiesen, „dass er den Titel Führer der freien Welt verdient“. Und er werde „für immer als ein wahrer Freund des jüdischen Volkes und des Staates Israel in Erinnerung bleiben“.
Tatsächlich sehen das wohl auch die allermeisten Israelis so, denen der Iran seit Jahrzehnten damit droht, ihren Staat von der Landkarte auszuradieren. Ein atomar bewaffneter Iran hätte dazu wohl tatsächlich die Möglichkeit.
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