US-Bomben gegen Iran

Angriff mit 125 Flugzeugen ++ Jetzt drei Szenarien

Die Vereinigten Staaten haben an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingegriffen. Laut US-Präsident Donald Trump wurden „entscheidende Anlagen zur Uran-Anreicherung“ zerstört. Der Iran drohte nach den US-Angriffen mit Vergeltung, Experten sehen drei mögliche Szenarien. Die Ereignisse des Tages lesen Sie hier nach.

Das Wichtigste in Kürze:

• Am Samstagabend haben die USA iranische Atomanlagen angegriffen und sich damit in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingeschaltet. An der Operation „Midnight Hammer“ waren 125 Flugzeuge beteiligt – Details siehe Ticker unten.

• US-Präsident Donald Trump verkündete, „entscheidende Anlagen zur Urananreicherung“ des Iran seien komplett zerstört. 

• Nach Einschätzung der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergie-Agentur wurde keine Strahlung freigesetzt.

• Der militärische Schlag der USA verstößt nach Experten-Ansicht klar gegen das Völkerrecht.
• Irans Außenminister Abbas Araqchi erklärte, sein Land werde sich „mit allen Mitteln“ wehren. Experten sehen drei mögliche Szenarien – Details siehe Ticker unten.
• Bei erneuten Raketenangriffen des Iran auf Israel sind laut israelischem Gesundheitsministerium unterdessen fast 90 Personen verletzt worden.
• Österreichs Spitzenpolitik reagiert besorgt auf die jüngsten Vorkommnisse, stellt aber gleichzeitig klar, dass der Iran keine Atomwaffen besitzen dürfe.
• Die NATO hat sich nach Angaben der dpa darauf geeinigt, die nationalen Verteidigungsausgaben zu erhöhen.

Eine Nahaufnahme der Krater nach den US-Angriffen auf die iranische Atomanlage Fordow nordöstlich der Stadt Ghom.(Bild: AFP/-, Krone KREATIV)

Eine „harte Antwort“ fordern zahlreiche in Teheran aufgestellte Plakate.(Bild: EPA/ABEDIN TAHERKENAREH)

Nach dem US-Angriff auf die iranischen Atomanlagen wandte sich Präsident Donald Trump an die Nation.(Bild: EPA/CRISTOBAL HERRERA-ULASHKEVICH)

Seit über einer Woche tobt der Krieg zwischen Israel und Iran. Der Eingriff der USA ist eine weitere Zäsur – ob die Lage nun noch weiter eskaliert und der Iran einen Vergeltungsschlag US-Soldaten startet, bleibt abzuwarten. In Österreichs Außenministerium evaluiert derzeit ein täglicher Krisenstab die Lage vor Ort, man treffe Vorbereitungen für alle Szenarien.