„Schneller, tödlicher“

Iran feuert neue Horror-Rakete Sedschil auf Israel

Ausland
19.06.2025 14:56

In mehreren Teilen Israels wurde am frühen Donnerstagmorgen Luftalarm ausgelöst. So waren unter anderem in Tel Aviv und Jerusalem Explosionen zu hören. Laut eigenen Angaben hat das iranische Militär eine neue Sedschil-Rakete abgefeuert, die eine Reichweite von mindestens 2000 Kilometern haben soll.

Wie ntv berichtete, gehört dieser Raketentyp zur modernsten Generation des iranischen Arsenals. Sie haben einen Feststoffantrieb und sind daher deutlich schneller einsatzbereit und schwerer zu orten als flüssige Systeme. Auf diese Weise kann die Rakete Israels Verteidigungssysteme leichter umgehen. Zudem können sie Gefechtsknöpfe tragen, die bis zu einer Tonne schwer sind. 

Die Sedschil-Rakete ist eine ballistische Rakete mittlerer Reichweite, hat eine Länge von 18 Metern und einen Durchmesser von 1,25 Metern. Sie soll bis auf 50 Meter genau treffen.

Israel: „Dutzende ballistische Raketen“
Der israelische Sender Kan berichtete, dass eine Rakete aus dem Iran israelisches Gebiet erreicht habe und abgeschossen worden sei. Im Zentrum des Landes wurde laut dem Rettungsdienst ein Fahrzeug von einem Raketenteil getroffen. Dabei sei niemand verletzt worden. Ob es sich bei dem Vorfall um eine Sedschil-Rakete handelte oder nicht, war zunächst unklar.

Nach Angaben der israelischen Armee feuerte der Iran „Dutzende ballistische Raketen“ ab. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich in Schutzräume zu begeben, konnte diese aber bereits wieder verlassen. Bei den jüngsten iranischen Raketenangriffen wurden mindestens 65 Menschen verletzt, mehr als 30 alleine bei einem Krankenhaus in Beersheba im Süden des Landes.

Einsatzkräfte in Tel Aviv
Einsatzkräfte in Tel Aviv(Bild: AFP/GIL COHEN-MAGEN)
Die neuen Raketen sollen das Verteidigungssystem Iron Dome besser umgehen.
Die neuen Raketen sollen das Verteidigungssystem Iron Dome besser umgehen.(Bild: EPA/ATEF SAFADI)

Die israelische Regierung verurteilte den Angriff und warnte, dass die Führung in Teheran einen „hohen Preis“ dafür zahlen werde. Besonders zur Rechenschaft ziehen werde man Irans geistliches und politisches Oberhaupt, Ayatollah Ali Khamenei.

Israels Militär hatte am vergangenen Freitag einen Großangriff auf den Iran gestartet, unter anderem Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Landes bombardiert und zahlreiche ranghohe Militärs getötet. Das iranische Heer reagierte mit Vergeltungsangriffen mit Raketen und Drohnen.

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