Alarm in Israel
Raketeneinschlag nahe österreichischer Botschaft
Im israelischen Ramat Gan (Bezirk Tel Aviv) ist eine Rakete nahe der österreichischen Botschaft eingeschlagen. Dabei wurden auch zwei Krankenhäuser getroffen. Nach ersten Berichten gibt es durch den iranischen Angriff mehrere Verletzte, zwei davon schwer.
Im Bereich einer chirurgischen Abteilung wurden schwere Schäden gemeldet. Der israelische Gesundheitsminister Uriel Buso sprach von einem „Terrorangriff, der eine rote Linie überschritten hat“. Das „Kriegsverbrechen“ sei vorsätzlich gegen unschuldige Zivilpersonen und medizinisches Personal verübt worden.
Eines der beschädigten Gebäude eines weiteren Krankenhauses bei Tel Aviv wurde erst am Mittwoch evakuiert. „Zum Glück haben wir gestern eine der Abteilungen geräumt – sonst gäbe es sie jetzt nicht mehr. Die Decke ist auf uns gefallen, die Druckwelle hat mich weggeschleudert. Solange man so etwas nicht selbst erlebt, glaubt man nicht, dass es passieren kann“, sagte ein Mitarbeiter. Viele Krankenhäuser in Israel haben ihre Patientinnen und Patienten in unterirdische Schutzräume verlegt.
Mindestens 65 Menschen wurden bei den Einschlägen verletzt, mehr als 30 allein bei dem Krankenhaus im Süden Israels.
Krisenmanagement in Botschaft läuft
In Israel gab es an mehreren Orten Raketeneinschläge, darunter im Großraum Tel Aviv und auch in der Nähe der österreichischen Botschaft. Dort war man laut Botschafter Nikolaus Lutterotti Donnerstagvormittag mit Krisenmanagement und -kommunikation beschäftigt, wie er gegenüber der „Krone“ erklärte. „Die Österreichische Botschaft Tel Aviv ist nicht betroffen“, teilte das Außenministerium in Wien später mit. Iranische Raketen beschädigten Gebäude in den nahe gelegenen Städten Ramat Gan und Holon.
Hier befindet sich die österreichische Botschaft in Israel:
Iran: Haben Militärstützpunkt angegriffen
Die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, kein Krankenhaus, sondern einen israelischen Militärstützpunkt angegriffen zu haben. Israels Militär teilte unterdessen mit, in der Nacht auf Donnerstag erneut Atomanlagen im Iran ins Visier genommen zu haben. Es habe sich um einen Atomreaktor in der Gegend von Arak und einen Standort in der Gegend von Natanz gehandelt, an dem Atomwaffen entwickelt würden. Die iranische Regierung hat die Vorwürde, heimlich nach Nuklearwaffen zu streben, wiederholt zurückgewiesen.
Zudem wurden wieder Ziele in der Hauptstadt Teheran und anderen Gebieten des Landes aus der Luft angegriffen. Die israelischen Streitkräfte riefen die Bewohnerinnen und Bewohner eines Gebiets dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Seit Kriegsbeginn vergangene Woche wurden im Iran mindestens 639 Menschen getötet, davon mindestens 263 Zivilpersonen. Aus Israel, wo die Menschen unzählige Schutzbunker haben, wurden 24 getötete Zivilpersonen gemeldet.
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