Bis zu 20 Euro

Diese griechischen Inseln verlangen jetzt Eintritt

Ausland
19.06.2025 20:00

Jetzt geht es den Kreuzfahrt-Touristen an den Kragen bzw. an die Geldbörse: Damit griechische Inseln nicht von Tausenden Tagesgästen überlaufen werden, wird eine Ankunftsgebühr für Landgänge ab 1. Juli eingeführt. Der Preis variiert stark. 

Ab dem 1. Juli 2025 wird für Kreuzfahrttouristen, die auf griechischen Inseln an Land gehen, eine gestaffelte „Ankunftsgebühr“ erhoben. Die Höhe dieser Abgabe variiert je nach Insel und Reisezeitraum. Besonders hoch fällt die Gebühr auf den stark frequentierten Inseln Mykonos und Santorini aus: In der Hauptsaison (1. Juni bis 30. September) sind pro Person 20 Euro zu zahlen. In der Vor- und Nachsaison liegt die Abgabe bei 12 Euro, während im Winter lediglich vier Euro anfallen.

Auf anderen griechischen Inseln beträgt die Gebühr in der Hauptsaison fünf Euro, in der Nebensaison drei Euro und während der Wintermonate einen Euro. Diese Regelung betrifft ausschließlich Kreuzfahrtreisende. Urlauber, die auf den Inseln übernachten, sind davon nicht betroffen.

Mykonos verlangt ab 1. Juli Eintritt von Kreuzfahrt-Touristen.
Mykonos verlangt ab 1. Juli Eintritt von Kreuzfahrt-Touristen.(Bild: stock.adobe.com)

Venedig gilt als Vorreiter
Venedig ist seit 2024 die erste Stadt weltweit, die offiziell eine Eintrittsgebühr für Tagesbesucher erhebt. Die Abgabe liegt derzeit bei bis zu zehn Euro pro Person und wird an ausgewählten Tagen erhoben, um den Massentourismus einzudämmen. Wer ohne gültiges Ticket angetroffen wird, muss mit einem Bußgeld von bis zu 300 Euro rechnen. 

Auch Sirmione, ein beliebter Urlaubsort am Gardasee, plant die Einführung einer Eintrittsgebühr für den Zugang zur Altstadt. Zudem ist vorgesehen, den Zutritt an stark frequentierten Tagen nur nach vorheriger Reservierung zu ermöglichen. Konkrete Informationen zum Starttermin oder zu den genauen Modalitäten liegen derzeit noch nicht vor.

Allein am Maifeiertags-Wochenende 2025 besuchten etwa 75.000 Menschen Sirmione.
Allein am Maifeiertags-Wochenende 2025 besuchten etwa 75.000 Menschen Sirmione.(Bild: Ralph Hoppe - www.FooTToo.de)

Auch die Schweiz denkt über Gebühr nach
Die Gemeinde Zermatt erwägt, eine Tagesgebühr in Höhe von rund 12,70 Euro für den Zugang zum Ort und zum Matterhorn einzuführen. Mit dieser Maßnahme sollen die Besucherzahlen gesteuert und der Schutz der Natur verbessert werden. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus; das Konzept befindet sich aktuell in der Diskussion.

Weitere Beispiele und Maßnahmen:
In Amsterdam wird keine klassische Eintrittsgebühr für den Besuch der Stadt erhoben. Stattdessen fällt eine Übernachtungssteuer an, und die Anzahl der Übernachtungen ist begrenzt, um den Massentourismus zu regulieren. Barcelona hat die Abgabe für Übernachtungen angehoben, erhebt jedoch keine Gebühr für Tagesbesucher. Städte wie Dubrovnik, Bologna und Antwerpen bieten sogenannte City-Pässe an, die den Zugang zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten bündeln, jedoch keine allgemeine Eintrittsgebühr für den Aufenthalt in der Stadt selbst darstellen.

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