Wegen seiner aggressiven Fahrweise fiel ein 29-Jähriger in Wien-Landstraße in der Nacht auf Sonntag der Polizei auf. Was folgte, war eine wilde Verfolgungsjagd, die in einer Hausmauer endet.
Ins Visier der Polizisten geriet der Mann, weil er unter anderem gegen die Einbahn gefahren ist, danach seine Lichter abgeschaltet hat und mit überhöhter Geschwindigkeit fliehen wollte. An der Kreuzung des Landstraßer Gürtels mit der Hohlweggasse kam es schließlich zum Stopp für den Raser.
Vier Beamte verletzt
Am Gehsteig kam er mit seinem Auto zum Stehen. Der Österreicher zeigte sich aber auch danach noch äußerst aggressiv. Er beschimpfte laut Mitteilung der Wiener Polizei vom Sonntag die Beamten, bedrohte sie und schlug und trat mehrfach um sich. Insgesamt verletzte er dabei vier Polizisten, drei davon konnten ihren Dienst danach nicht weiter ausführen.
Der Mann stand laut Aussagen der Polizei augenscheinlich unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Zudem besitzt er keinen gültigen Führerschein. Er wurde vorläufig festgenommen. Eine Versorgung durch die Rettung – er hatte sich leichte Verletzungen im Kopfbereich zugezogen – lehnte der Mann ab.
Tierischer Fund unter dem Beifahrersitz
Die Beamten fanden in weiterer Folge einen völlig verängstigten Hund im Fußraum des Autos, das komplett zerstört wurde und auf die Freundin des Mannes zugelassen war. Der stark abgemagerte Belgische Schäferhund wurde ebenfalls bei dem Unfall verletzt. Der Vierbeiner wurde umgehend von Beamten der Polizeidiensthundeeinheit und der Tierrettung versorgt. Der Amtstierarzt verfügte in weiterer Folge die behördliche Abnahme der Hündin, hieß es von der Polizei.
Der Mann wurde wegen des Verdachts des versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt und der mehrfachen schweren Körperverletzung sowie nach verkehrsrechtlichen Bestimmungen, nach dem Tierschutzgesetz und dem Wiener Tierhaltegesetz angezeigt. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt überstellt.
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