Bomben auf Israel

„Nie dagewesenes Ausmaß“: Trump warnt Iran erneut

Außenpolitik
15.06.2025 10:33

Der Nahost-Krieg zwischen Israel und dem Iran geht unvermindert weiter. In der Nacht auf Sonntag trafen iranische Raketen ein Wohnhaus in Israel, es gab mehrere Tote (siehe Video oben). Im Gegenzug bombardierte Israel das Verteidigungsministerium in Teheran. Unterdessen warnte US-Präsident Donald Trump den Iran erneut mit drastischen Worten!

Bereits vor zwei Tagen richtete Trump eine ernste Drohung an das Mullah-Regime. „Ich habe dem Iran Chance um Chance gegeben, ein Abkommen zu schließen. Ich sagte ihnen, sie sollen es einfach tun. Sonst werden die Angriffe noch brutaler.“

Nun setzte er in seinem Online-Dienst Truth Social noch eines drauf: „Sollten wir in irgendeiner Art oder Form vom Iran angegriffen werden, wird die gesamte Stärke und Macht der US-Streitkräfte in einem noch nie dagewesenen Ausmaß auf Euch niedergehen.“

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Sollten wir in irgendeiner Art oder Form vom Iran angegriffen werden, wird die gesamte Stärke und Macht der US-Streitkräfte in einem noch nie dagewesenen Ausmaß auf Euch niedergehen.“

Donald Trump

US-Präsident Dnald Trump an den Iran

40.000 US-Soldaten in Israel stationiert
Trump rief den Iran erneut auf, ein Abkommen rund um sein Atomprogramm abzuschließen. „Wir können jedoch leicht ein Abkommen zwischen dem Iran und Israel erzielen und diesen blutigen Konflikt beenden!!!“, schrieb Trump.

Iran warnte die Verbündeten Israels
Die USA sind der wichtigste Verbündete Israels und unterhalten in der Region Stützpunkte, darunter in Katar und in Bahrain, auf denen laut Berichten rund 40.000 Soldaten stationiert sind. Der Iran hatte Israels Verbündete mit Angriffen gedroht. Länder, die sich an der Abwehr iranischer Angriffe beteiligten, müssten selbst mit Attacken rechnen, berichteten iranische Medien. Als mögliche Ziele wurden regionale Militärstützpunkte sowie Schiffe im Persischen Golf und Roten Meer genannt.

Bilder von der neuen Angriffswellen:

Israels Luftwaffe wiederum bombardierte in der iranischen Hauptstadt Teheran das ...
Israels Luftwaffe wiederum bombardierte in der iranischen Hauptstadt Teheran das Verteidigungsministerium sowie „Infrastruktureinrichtungen des iranischen Atomwaffenprojekts“ und Öllager.(Bild: EPA/ABEDIN TAHERKENAREH)
Israelischer ANgriff auf Teheran
Israelischer ANgriff auf Teheran(Bild: AFP/MEGHDAD MADADI)
Bomben auf ein Wohnhaus in Israel
Bomben auf ein Wohnhaus in Israel(Bild: AFP/AHMAD GHARABLI)
(Bild: EPA/ABIR SULTAN)
(Bild: AP/Ohad Zwigenberg)

Unterdessen gingen die gegenseitigen Angriffswellen zwischen Israel und dem Iran in der Nacht auf Sonntag unvermindert weiter. In Israel wurden nach einem iranischen Raketenangriff auf ein Wohnhaus mindestens zehn Menschen getötet und rund 200 weitere verletzt.

„Teheran brennt“
Israels Luftwaffe wiederum bombardierte in der iranischen Hauptstadt Teheran nach eigenen Angaben das Verteidigungsministerium sowie „Infrastruktureinrichtungen des iranischen Atomwaffenprojekts“ und Öllager. Israels Verteidigungsminister Israel Katz schrieb auf der Plattform X: „Teheran brennt“.

Israel ruft zu Evakuierungen auf
Die israelische Armee rief die iranische Bevölkerung im Umkreis von Militäreinrichtungen auf, die entsprechenden Gebiete zu räumen. „Zu Ihrer Sicherheit bitten wir Sie, diese Gebiete umgehend zu verlassen und bis auf Weiteres nicht zurückzukehren“, hieß es in einem am Sonntag auf Arabisch und Persisch verfassten Eintrag des israelischen Armeesprechers Avichay Adraee auf X. „Die Nähe zu diesen Anlagen gefährdet Ihr Leben.“

Trump: USA nicht an Israels Angriff beteiligt
Das US-Militär war nach Aussagen Trumps an den jüngsten israelischen Angriffen nicht beteiligt. „Die USA hatten nichts mit dem Angriff auf den Iran heute Abend zu tun“, schrieb Trump. Israel habe die Trump-Regierung in den vergangenen 48 Stunden gebeten, sich dem Krieg gegen den Iran anzuschließen, berichtete die US-Nachrichtenseite „Axios“ unter Berufung zwei israelische Beamte. Israel will mit den Attacken verhindern, dass der Iran eine Atombombe bauen kann.

Israel verfügt dem Bericht zufolge jedoch nicht über die sogenannten Bunkerbrecher-Bomben und großen Bomber, die nötig wären, um die iranische Urananreicherungsanlage in Fordo zu zerstören. Diese liegt rund 100 Kilometer südwestlich der iranischen Hauptstadt Teheran tief in einem Berg.

Die USA verfügten dagegen in Flugweite zum Iran sowohl über diese schweren Bomben als auch die hierfür nötigen Bomber, berichtete die US-Nachrichtenseite. Sollte Fordo auch nach dem Ende der Großangriffe in Betrieb bleiben, hätte Israel sein Ziel, das iranische Atomprogramm zu „eliminieren“, verfehlt, schrieb „Axios“.

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