Hand aufs Herz: Israel hat uns allen einen Gefallen getan. Dieses Atom- und Raketenprogramm des iranischen Regimes ist/war nicht nur für Israel, sondern global eine enorme Bedrohung. Langstreckenraketen reichten bis nach Europa.
Den Beteuerungen des Regimes, keine Atomwaffen anzustreben, ist kein Glaube zu schenken, solange kein Beweis zugelassen ist. Solche Aussagen fallen unter das schiitische Prinzip der Takkiya. Das ist die religiöse Erlaubnis, seine wahren Absichten zu verbergen, das heißt also: „aus Not“ zu lügen. Von Fürst Bismarck stammt die politische Formel: Es genügt nicht, ob etwas nicht ist. Es genügt, ob etwas sein könnte.
Warum jetzt? Erstens der Überraschungseffekt. Die Spitzengeneräle wurden in ihren Schlafzimmerbetten von Drohnen getötet. Sie rechneten mit einem möglichen Angriff nach einem Scheitern der Atomverhandlungen. Zweitens die Ablenkung von der internationalen Kritik am Gazakrieg. Drittens die israelische Innenpolitik. Netanyahu hat immer größere Mühe, die Koalition zusammenzuhalten.
Netanyahu hat aber auch Trump vorgeführt. Das zeigt einmal mehr, dass dieser US-Präsident nur so tut, als sei er der Peitschenknaller der Weltpolitik, als habe er alles im Griff. Doch Netanyahu gehorcht ihm ebenso wenig wie Putin. Und noch dazu ist Trump gegenüber Israel trotz allem verpflichtet, das Land militärisch nicht im Stich zu lassen. Israel ist eben ein schwieriger Freund.
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