„Krone” enthüllt:

Was Ministerin von „Problemkind” Schellhorn hält

Meinl Reisinger und Schellhorn im November 2023(Bild: Imre Antal)

Er gilt als Pannen-Staatssekretär, der in den vergangenen Wochen in mehr als ein Fettnäpfchen getreten ist – was NEOS-Chefin und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger vom pinken „Problemkind“ hält, hat sie der „Krone“ erklärt.

Vorweg: „Selbstverständlich“ bleibe Sepp Schellhorn Staatssekretär für Deregulierung, wie Meinl-Reisinger im großen Sonntagsinterview mit Conny Bischofberger bekräftigt. Schließlich gehe seine Arbeit „jetzt ja erst richtig los“. Auch sehe sie ihn nicht als „Problemkind“ – auch wenn er eines für „etablierte, verkrustete Strukturen“ sein könnte. Genau deshalb sei er aber „auch so wichtig: Weil er als Unternehmer genau weiß, was in der Praxis für Belastungen mit Bürokratie und Doppelgleisigkeiten da sind.“

Vor allem für Kritik gesorgt hatten die Dienstwagen-Affäre, sein Vergleich von Pöbeleien gegen ihn mit Geschehnissen im Nationalsozialismus und dass er als Werbefigur für ein Medienprojekt nicht nur sprichwörtlich baden ging. Bei Erstem verstehe Meinl-Reisinger „die Aufregung nicht“, Schellhorns neuer Wagen „ist um einiges kostengünstiger“, der Werbeauftritt sei ein „schmaler Grat [...], aber er hat ja nicht für Coca-Cola geworben“.

Bei seiner Wortmeldung sei sie aber „sehr froh“ gewesen, dass er sich entschuldigte, „noch bevor ich mit ihm geredet habe“. Und was die Stilllegung seines Social-Media-Accounts angehe, das finde sie „konsequent. Das wäre auch nicht vereinbar.“