„Waren alle geschockt“
Mann demoliert weltberühmte Terrakotta-Krieger
Ein 30-jähriger Tourist kletterte in Xi‘an über eine Absperrung und sprang in die Ausstellungsräume der weltberühmten chinesischen Terrakotta-Armee. Dabei beschädigte er zwei der kostbaren, antiken Tonkrieger.
Der Vorfall ereignete sich im Museum von Xi’an, wo die über 2000 Jahre alten Statuen aus der Qin-Dynastie ausgestellt sind.
Laut Berichten der „Daily Mail“ kletterte der Mann über eine Absperrung und sprang direkt auf eine der Figuren. Dabei wurden laut eines Augenzeugen mindestens zwei der Tonkrieger beschädigt. „Wir waren alle geschockt“, so ein Besucher.
Mann „psychisch beeinträchtigt“
Nur Sekunden später griffen Sicherheitskräfte ein und hielten den Mann fest, bis die Polizei eintraf. Der 30-Jährige wurde wegen Sachbeschädigung festgenommen. Die Behörden prüfen, ob der Tourist für die Restaurierungskosten aufkommen muss. Er soll laut chinesischen Staatsmedien „psychisch beeinträchtigt“ sein.
Der Vorfall hat nicht nur in sozialen Medien eine Debatte über den Schutz kultureller Schätze ausgelöst. Viele fordern strengere Sicherheitsmaßnahmen in Museen, um solche Zwischenfälle in Zukunft zu verhindern.
Die Terrakotta-Armee ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und zählt zu den bedeutendsten archäologischen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts. Sie besteht aus Tausenden lebensgroßen Soldaten, die das Mausoleum des ersten chinesischen Kaisers Qin Shi Huang bewachen.
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