Hilfe für Zusteller

Firma aus Linz schafft Platz für Millionen Pakete

Oberösterreich
29.05.2025 15:00

Mehr als 397 Millionen Pakete wurden im Vorjahr allein in Österreich transportiert, die Post kümmerte sich dabei um 224 Millionen und sprach von rund 800.000 bearbeiteten Stücken an einem Durchschnittstag – Tendenz steigend! Weil immer öfter online eingekauft wird, wächst das Paketvolumen ständig. Und das nicht nur in Österreich. Der Umstand freut den Automatisierungsspezialisten KEBA aus Linz.

Fehlgeschlagene Zustellversuche, eine Nachricht im Postkasten oder an der Türglocke mit der Information, wo das Paket nun abzuholen ist – wer online bestellt, kann ein Lied davon singen, welche Tücken rund um den Erhalt einer Sendung auftreten können. Den Zustelldiensten ist dieses Problem bewusst. Sie drehen schon seit Jahren an vielen Schrauben, um die sogenannte „letzte Meile“ reibungsloser zu gestalten.

Die Bedienung des Automaten via Bildschirm hat sich bewährt.
Die Bedienung des Automaten via Bildschirm hat sich bewährt.(Bild: Wenzel Markus)

Ein Schlüssel dazu sind Paketautomaten, die an gut frequentierten Standorten installiert werden – ob etwa bei Supermärkten oder Tankstellen. „Mittlerweile erobern die Stationen immer mehr auch den ländlichen Raum“, sagt Christoph Knogler, Geschäftsführer der KEBA in Linz.

Mit der deutschen DHL gewann man den World-Mail-Award
Der Automatisierungsspezialist stieg bereits im Jahr 2001 in das Thema der Logistikautomation ein. Gemeinsam mit der deutschen DHL entwickelte man die ersten Automaten samt der Fächer, in denen Pakete abgestellt werden. 2004 erhielt man für die Innovation sogar den World-Mail-Award.

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Wir haben über diese Jahrzehnte schon viele Erfahrungen gesammelt, die das Gesamtkonzept betreffen. Wie stelle ich sicher, dass der Regen richtig abrinnt? Dass die Station auch funktioniert, wenn es einen Meter Schnee hat? Die daraus entstehenden ständigen Weiterentwicklungen – das kann uns im Wettbewerb nicht so schnell jemand nachmachen.

Christoph Knogler, Geschäftsführer KEBA

2,2 Millionen Fächer hat die KEBA mittlerweile gebaut, die auf die eigens entwickelte Elektroniklösung und geballte Software-Know-how bauen. „Das Paketaufkommen ist bei allen Kunden über die letzten Jahre massiv gewachsen. Während zu Beginn vielleicht sogar teilweise die Stationen überdimensioniert waren, war es jetzt auch schon notwendig, dass diese zusätzliche Fächer bekamen“, sagt Knogler, der von einem „schönen, zukunftsorientierten Geschäftsfeld“ spricht.

Am Standort in der Industriezeile in Linz werden die Paketstationen gefertigt.
Am Standort in der Industriezeile in Linz werden die Paketstationen gefertigt.(Bild: Wenzel Markus)

Bei der Eroberung von Gebieten abseits der Städte wird manchmal die fehlende Stromversorgung zum Bremsklotz. Deshalb entwickelten die Oberösterreich autarke Automaten, die sich dank einer PV-Anlage am Dach und eingebauter Batterie selbst mit Strom versorgen. Die ersten Geräte der neuesten Generation sind im April produziert worden.

Weil die Anlagen oftmals im Freien aufgestellt werden, müssen sie wetterfest sein. Vom nasskalten Wetter samt Meeresluft in Island bis hin Singapur und Australien – Klimaeinflüssen dürfen keinen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit haben. Die Automaten sind für Bedingungen zwischen minus 20 Grad bis zu 60 Plusgraden gebaut. Eine möglichst intuitive und einfach Nutzung ist sowieso das A und O. Knogler: „Der Kunden muss am Ende weggehen und zufrieden sein.“

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