Apple bringt an diesem Freitag unter anderem in den USA, in Australien, Kanada, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland erstmals zwei neue iPhone-Modelle auf den Markt. Das günstigere von ihnen, das iPhone 5C mit Plastik-Gehäuse, kostet mit rund 600 Euro in der kleineren 16-GB-Variante nur 100 Euro weniger als das Premium-Modell 5S. Es ist damit deutlich teurer als von vielen Branchenbeobachtern erwartet.
"Nicht im Ramsch-Geschäft"
"Unser Hauptziel ist es, ein tolles Handy zu verkaufen und ein tolles Nutzererlebnis zu bieten", sagte Cook. Der Verlust von Marktanteilen bei billigen Smartphones bereite ihm keine schlaflosen Nächte: "Weil es einfach nicht das ist, was wir sind."
"Ein großer Teil des Marktes ist immer Ramsch. Wir sind nicht im Ramsch-Geschäft", ging Cook mit günstigen Smartphones hart ins Gericht. Stattdessen wolle er "wie verrückt" um anspruchsvollere Kunden kämpfen. Zum Glück seien beides Teile des Marktes groß genug, dass auch Apple gute Geschäfte machen könne.
Kampf um Schwellenländer
Der Anteil von Apple am boomenden Smartphone-Markt war zuletzt auf rund 13 Prozent gesunken, während Geräte mit Googles Betriebssystem Android mit knapp 80 Prozent dominieren. Die Smartphone-Revolution erfasst inzwischen auch Schwellenländer, wo günstigere Geräte gefragt sind. Experten hatten daher erwartet, dass Apple das Plastik-iPhone deutlich günstiger anbietet, um in diesen Ländern, allen voran China, mehr Marktanteile zu erobern.
Einer kürzlich vom chinesischen Online-Portal sina.com veröffentlichten Umfrage zufolge ist das iPhone 5C 86 Prozent der Chinesen jedoch zu teuer. Nur 3,9 Prozent der 180.000 Befragten würden sich das bunte iPhone kaufen, während 37 Prozent zum 5S greifen würden.
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