Bei Überflutung in den Orten gerieten immer wieder Bewohner in höchste Not. Stets waren Helfer zur Stelle. Das erfreuliche Fazit: Es gab keine Todesopfer.
„Plötzlich zogen Wolken auf, der Himmel verdunkelte sich. Es herrschte Weltuntergangsstimmung.“ Mit ernsten Worten schildern Bewohner die beängstigende Atmosphäre, als vergangenes Wochenende sintflutartige Regenschauer über weite Teile des Bezirkes Oberwart niedergingen.
Frau klammerte sich an Brücke fest
Inmitten des düsteren Szenarios ist eine Pensionistin in Unterschützen in Not geraten. Sie wollte unbedingt nach Hause nahe der Kirche, doch die bedrohlichen Wassermassen waren schneller. Auf dem Weg über eine Brücke klammerte sich die Frau verzweifelt am Geländer fest.
Boden überflutet
„Der Asphalt unter ihren Füßen war schon überflutet, die Pensionistin wagte keinen Schritt mehr“, so ein Zeuge. Der Mann kam mit einer Leiter zu Hilfe – und wäre bei der Rettungsaktion fast selbst ins Wasser gestürzt! Die gefährliche Situation ging noch glimpflich aus. Im Spital wurde die Frau versorgt.
Schülerin mit Traktor geborgen
Große Ängste stand eine Schülerin aus, die vor dem Unwetter geflohen ist und auf einem mit Milchbehältern beladenen Lkw Zuflucht suchte. Der Lastwagen war wie eine rettende Insel, ringsherum nur tiefes Wasser. Fast drei Stunden harrte das Mädchen dort aus. Die Bergung mithilfe eines Autos war unmöglich, ein Traktor musste her. Unterkühlt konnte die Gymnasiastin in die Obhut von Ärzten übergeben werden.
Dramatische Szenen hatten sich, wie berichtet, ebenso auf dem Campingplatz in Burg abgespielt. Knapp zwei Dutzend Gäste waren Sonntag gegen 3.30 Uhr in ihren Zelten und Wohnwagen von der Flut überrascht worden. Das Wasser, eine braune Brühe, reichte bei den abgestellten Autos bis zum Dach. Mit Booten kam die Feuerwehr Rechnitz den aus dem Schlaf gerissenen Kindern, Frauen und Männern rasch zu Hilfe.
Alle Opfer gerettet
Die Unwetteropfer konnten durchnässt, aber wohlbehalten in Sicherheit gebracht werden. Nicht nur in Burg, auch in Rauchwart war der Campingplatz meterhoch überschwemmt. „Trotz der angespannten Lage gab es keine tödlichen Unfälle. Abgesehen von Unterkühlungen, gingen alle Notsituationen gut aus“, so das erfreuliche Fazit.
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