Ein echter Dinosaurier sei mit dem IBM Z9 Mainframe am Marshall Space Flight Center in Pension geschickt worden, berichtet Cureton im NASA-Blog. Die Geräte würden wegen ihrer Verlässlichkeit geschätzt und seien auch heute noch "wirklich nicht so schlecht, sie haben ihren Platz". Sie selbst habe als Mainframe-Systemprogrammiererin bei der NASA begonnen, "als es noch cool war", berichtet Cureton.
Dennoch ist bei der NASA kein Platz mehr für die kühlschrankgroßen Geräte, ihre Aufgaben haben herkömmliche Server und - im High-End-Bereich - Computercluster übernommen. Diese vernetzten Rechner, die über ein sehr schnelles Netzwerk verbunden sind, bieten dieselbe Leistung, sind jedoch flexibler und günstiger zu warten, da sie mit dem Betriebssystem Linux betrieben werden, das zum Grundwissen eines jeden Programmierers gehört. Eigens auf Mainframes spezialiserte Techniker sind damit nicht mehr nötig.
Schon 1968 kamen erste Mainframes, ebenfalls von IBM, bei der NASA zum Einsatz (siehe Schwarz-Weiß-Bild). Sie wurde für Berechnungen in der Raumfahrt benötigt, da eine Maschine 330 Millionen Multiplikationen 14-stelliger Zahlen pro Sekunde durchführen konnte. Supercomputer bringen es heutzutage auf mehr als zehn Billiarden solcher Rechenschritte...
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