Die ehemalige ÖVP-Ministerin Marilies Flemming ist im Alter von 89 Jahren gestorben, das bestätigten mehrere ihr nahestehende Personen. 1933 geboren, wurde Marilies Flemming 1973 für die Österreichische Volkspartei Abgeordnete zum Wiener Landtag. Danach folgte eine Karriere im Bund und in Brüssel.
Flemming wurde im Jahr 1987 zur Bundesministerin für Umwelt, Jugend und Familie bestellt. Bis 2004 saß sie für die Volkspartei im EU-Parlament. Der Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer zeigte sich „tief bestürzt“ vom „plötzlichen Ableben“ der ehemaligen Politikerin. Er twitterte: „Mein herzliches Beileid gilt in diesen Stunden ihrer Familie.“
Ihr Engagement für die Wienerinnen und Wiener als Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin sowie später als Bundesministerin für Umwelt, Jugend und Familie würde laut Mahrer immer als Vorbild dienen. „Schon damals setzte sich Marilies Flemming für eine bessere Umwelt ein und wurde so zu einer Vordenkerin für den Klimaschutz in Österreich“, erinnert sich der Wiener ÖVP-Chef.
Trauer in der ÖVP
Von ÖVP-Klubobmann August Wöginger bis zu Seniorenbundchefin Ingrid Korosec bedauerten auch viele andere ÖVP-Politiker und -Politikerinnen ihr Ableben. „Mit Marilies Flemming verlieren wir eine mutige Kämpferin und eine starke Frau und Politikerin“, zeigte sich Wöginger betroffen über den Tod von Flemming. Als Bundesministerin für Umwelt, Jugend und Familie habe sie sich für Familien- und Umweltbelange engagiert und hier zahlreiche Initiativen und Gesetze vorangetrieben. „Unbeirrbar, durchsetzungsstark und fordernd war sie auch eine laute Stimme für Frauenrechte und Chancengleichheit sowie für ein gemeinsames Europa“, so Wöginger.
„Mit ihrem Tod verlieren wir ein hochgeschätztes Mitglied unserer Familie, das unersetzbar ist“, zeigte sich auch Ingrid Korosec, Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, tief betroffen, wo Flemming seit 1995 stellvertretende Obfrau war.
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