Drohnen abgeschossen

Russland meldet wieder Angriffe in Moskauer Region

Ausland
21.06.2023 10:50

Das russische Verteidigungsministerium hat am Mittwoch den Abschuss von drei Drohnen in der Nähe eines Militärstützpunkts in der Region Moskau gemeldet.

Regionalgouverneur Andrej Worobjow erklärte im Online-Dienst Telegram, dass um 05.30 Uhr und 05.50 Uhr (Ortszeit, 04.30 und 04.50 Uhr MESZ) Drohnen beim Anflug auf Depots des rund 50 Kilometer südwestlich der Hauptstadt gelegenen Stützpunkts abgestürzt seien. Opfer oder Schäden gebe es keine.

Die Drohnen seien vom „russischen Militär abgeschossen“ worden, erklärte Worobjow weiter. Ihre Trümmer und das Absturzgebiet werde nun von russischen „Spezialdiensten“ untersucht. Der Gouverneur rief die Bewohner in dem Gebiet auf, „Ruhe zu bewahren“. 

Bahngleise gesprengt 
In der Hafenstadt Feodossija auf der von Russland annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim wurden zudem laut dem Telegramkanal Baza in der vergangenen Nacht Bahngleise gesprengt. Der Gouverneur der Krim Sergej Aksjonow teilte mit, dass der Zugverkehr vorübergehend eingestellt worden sei.

Angriffe nehmen zu 
Seit Beginn einer ukrainischen Gegenoffensive zur Rückeroberung russisch besetzter Gebiete haben Drohnenangriffe von beiden Seiten zugenommen. Sie zielen zunehmend auch auf russische Grenzgebiete sowie auf russische Militärbasen und Energie-Infrastruktur; Angriffe auf die rund 500 Kilometer von der ukrainischen Hauptstadt entfernte russische Hauptstadt und ihre Umgebung sind aber selten.

Anfang Mai waren zwei Drohnen über dem Kreml abgeschossen worden. Ende Mai dann kam es zum bislang größten Drohnenangriff in Russland, Ziel war die Hauptstadt Moskau. Etwa 25 Drohnen waren daran beteiligt, einige davon wurden abgeschossen. Bei der Attacke wurden einige Wohnhäuser beschädigt.  Russland machte die Ukraine für die Angriffe verantwortlich.

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