Schlepper gestoppt

Männer sprangen wegen Luftnot aus Kastenwagen

Kärnten
12.04.2023 11:48

Erneut ist es in Kärnten zu einem Schlepperaufgriff gekommen. Insgesamt 20 Personen hätten durch Österreich geschleust werden sollen, doch bereits in der Steiermark sprangen mehrere Männer aufgrund von Sauerstoffmangel aus dem Kastenwagen. 

Der Vorfall ereignete sich bereits am Karfreitag. Bei der Landesleitzentrale der Steiermark ging die Anzeige ein, dass im Bereich eines Supermarkts im Bezirk Weiz mehrere Personen aus einem Kastenwagen springen würden. Vor Ort angekommen, wurden von der Polizei zwei Männer vorgefunden. „Bei einer sofort durchgeführten Fahndung im Nahbereich konnten weitere sechs Männer ausfindig gemacht werden. Es handelt sich um sieben Bangladescher und einen pakistanischen Staatsbürger“, heißt es seitens der Landespolizeidirektion Kärnten. 

Mit Faust gegen Ladetüre geschlagen 
Bei dem Kastenwagen handelte es sich um ein Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen. Aufgrund der Enge im Laderaum und des Sauerstoffmangels sei es zu gesundheitlichen Problemen bei den Männern gekommen, weshalb diese während der Fahrt mit den Fäusten gegen die Ladetüre schlugen, um auf sich aufmerksam zu machen. Der Lenker, ein 32-jähriger aserbaidschanischer Staatsbürger, blieb stehen und öffnete die Seitentüre, woraufhin die Männer ins Freie flüchteten. 

„Durch die Sofortfahndung der Landesleitzentrale Steiermark und der Landesleitzentrale Kärnten konnte das verdächtige Fahrzeug von Beamten der Autobahnpolizeiinspektion Wolfsberg im Bezirk Wolfsberg angehalten werden. Dabei konnten im Laderaum noch weitere zwölf illegale Personen - darunter zwei Bangladescher und zehn Pakistani - vorgefunden werden“, so die Ermittler. 

Zielland war vermutlich Italien
Der Lenker des Kastenwagens wurde an Ort und Stelle festgenommen und in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Die Fremden wurden zur fremdenrechtlichen Befragung nach Klagenfurt verbracht. „Sie reisten mit gültigem Arbeitsvisa nach Rumänien ein und wurden von dort über Ungarn nach Österreich geschleust. Das Zielland dürfte Italien gewesen sein“, erklärt die Landespolizeidirektion. 

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