Norden als Hotspot

Heuer schon über 1800 Aufgriffe im Bezirk Neusiedl

Nach wie vor gibt es laufend Aufgriffe im Bereich der Grenze.

(Bild: Christian Schulter, Krone KREATIV)

Trotz der winterlichen Kälte gibt es weiterhin viel zu tun an den Grenzen. Besonders der nördlichste Bezirk bleibt ein Hotspot. 

Auch wenn die Zahl im Vergleich zu den Spitzenwerten des Vorjahres deutlich zurückgegangen sind, kommen weiterhin laufend Migranten über die Grenze ins Burgenland. Allein in der Vorwoche wurden 370 Personen angehalten. Die Zahl schwankt zwischen zwei Dutzend und fast 80 Flüchtlingen pro Tag. Auch drei Schleppern konnten Bundesheer und Polizei das Handwerk legen. Als Hotspot der Aufgriffe sticht besonders der Bezirk Neusiedl am See hervor. 1853 Illegale wurden dort bis jetzt aufgegriffen. Danach folgt der Bezirk Oberpullendorf mit fast 600 angehaltenen Personen. Alle anderen Landesteile haben deutlich weniger bis gar keine Aufgriffe.

Reihenweise Schlepper-Prozesse
Am Landesgericht hat man unterdessen alle Hände voll zu tun, die unzähligen Schlepper-Fälle des vorigen Jahres abzuarbeiten. Allein diese Woche sind zwölf Termine anberaumt, bei denen den Menschenschmugglern der Prozess gemacht wird. Die Nationalitäten der Angeklagten sind dabei bunt gemischt, von Franzosen über Serben, Georgier bis hin zu Ukrainern. Sie alle sollen mit der Not der Flüchtlinge Geld verdient haben.