Nachlass-Auktion

Sogar Forchers Personalausweis unter dem Hammer

Adabei
16.01.2023 20:06

Sepp Forcher hatte zu Lebzeiten unzählige Fans, die besonders hartnäckigen können sich jetzt, über ein Jahr nach dem Ableben des ORF-Urgesteins, in einer Online-Auktion des Salzburger Dorotheums Erinnerungsstücke sichern. Doch einige der ausgewählten Exponate wirken durchaus „grenzwertig“, wie es ein Twitter-User beschreibt. So sind nicht nur persönliche Briefe, sondern auch die entwerteten Personalausweise von Sepp und Gattin Helene „Helli“ Forcher unter dem Hammer ...

Bereits im Vorfeld hatte das Dorotheum angekündigt, dass es sich bei einigen Exponaten um „teils sehr persönliche Gegenstände“ handeln würde. Neben den Personalausweisen finden sich die Mitgliedskarten vom Naturschutzbund oder dem Salzburger Museumsverein ebenso darunter wie Fan-Briefe und persönliche Korrespondenz. 

1200 Euro für Forchers Wanderstöcke
Den größten Gewinn dürften jedenfalls zwei hölzerne Wanderstöcke von Sepp und Helli einfahren - am Montagabend stand das Gebot für die Haselnuss-Stecken, in welche die Namen des Ehepaares eingeritzt sind, bei 1200 Euro. Unter den Hammer kommen auch ausgewählte Kleidungsstücke wie Forchers handgestrickte Weste mit Hirschhornknöpfen oder sein Lodenhut.

Auch Bilder und Möbel aus dem Haus Forchers sollen die Besitzer wechseln, etwa jene hölzerne Sitzbank, auf der er vor seinem Haus gerne Gäste empfing, mehrere Bauernkästen, Stühle und dekorative Keramik. „Es sind sehr geringe Ausrufungspreise. Für mich ist nur wichtig, dass das alles einen guten Platz bekommt. Das sollen die Fans erhalten, und es soll für sie möglich sein, auch mit geringem Preis Stücke zu erwerben“, sagte Forchers Firmpatenkind und Erbe, Helmut Rachbauer, gegenüber dem „ORF Salzburg“.

„Das gehört in ein Museum“
Im Netz drückten einige User ihr Bedauern darüber aus, dass die Stücke nicht ihren Weg in ein Museum finden würden. „Jammerschade, dass das damit wohl nicht im Salzburger Heimatkundemuseum landet ...“, schrieb ein Twitter-User. „Die Personalausweise sind durch das Lochen ungültig, aber dass sie hierbei versteigert werden von zwei nicht mehr lebenden Personen, finde ich schon sehr grenzwertig“, schrieb ein anderer. 

Forcher starb am 19. Dezember 2021 zwei Tage nach seinem 91. Geburtstag und nur drei Wochen nach dem Tod seiner Frau, mit der er 65 Jahre lang verheiratet war.

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(Bild: kmm)



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