Nach Dramen in Ägypten

So können wir uns vor einer Hai-Attacke wappnen

Wien
14.07.2022 19:00

Im Haus des Meeres geben Hai-Experten Tipps zum richtigen Umgang bei Attacken - leider erst im August. Damit es dann womöglich nicht zu spät ist, haben wir vorab nachgefragt.

Hai-Attacken auf Menschen kommen zum Glück relativ selten vor. Und geht es nach aktuellen Zahlen, sind die Menschen für Haie mit Sicherheit die größere Gefahr als umgekehrt. Sicher ist aber auch, dass bei einer Begegnung mit dem Meeresraubtier jeder Tipp herzlich willkommen ist. Eine Österreicherin hat in Ägypten - wie berichtet - eine Konfrontation leider nicht überlebt.

Schon vor Urlaub darüber informieren
Mitte August findet daher im Haus des Meeres auch ein interaktiver Vortrag zu diesem Thema statt. Andy Dellios von der „SharkSchool“ schildert dabei atemberaubende Erlebnisse mit den Jägern der Meere und vermittelt mit fundierten Erklärungen wertvolles Hintergrundwissen über die Spezies Hai. Natürlich gibt es auch Tipps zum richtigen Verhalten bei Begegnungen. Doch Mitte August sind viele Wiener vermutlich bereits im Urlaub gewesen, und angesichts der jüngsten Vorfälle in Ägypten sollte man sich schon jetzt darüber informieren.

Zitat Icon

200 Tonnen Haiprodukte wurden zwischen 2012 und 2019 nach Österreich importiert und überwiegend hierzulande konsumiert. 36 Prozent der 1200 Hai- und Rochenarten sind mittlerweile gefährdet.

Florian Kozák vom WWF

Was ist also zu tun bei einem Haiangriff?

  • Wichtig: Ruhig bleiben! Keine panischen Reaktionen, wie zum Beispiel hektische Schwimmbewegungen.
  • Nicht schreiend und zappelnd wegschwimmen - so verhalten sich Beutetiere, und man wird für den Hai interessant.
  • Das Tier im Auge bzw. Blickkontakt halten. Falls möglich natürlich.
  • Sollte der Hai zu nahe kommen, auf keinen Fall nach ihm schlagen. Falls der Hai extrem nahe ist, das Tier wegdrücken. Nur oberhalb der Schnauze anfassen oder seitlich vor oder nach den Kiemenspalten.
  • Nicht in Gebieten schwimmen, wo Haie mit Fischen angelockt werden - auch nicht dort, wo Angler, Fischer oder Safariboote in der Nähe sind, die Küchenabfälle im Meer entsorgen.

Österreich fünftgrößter Haifilet-Importeur
Obwohl in heimischen Gewässern keine Haie leben, haben die Österreicher an den Raubtieren anscheinend einen Narren gefressen. Laut WWF ist Österreich weltweit der fünftgrößte Importeur von frischen Haifilets. Damit trage auch Österreich zur Ausbeutung der 1200 bekannten Hai- und Rochenarten bei, von denen 36 Prozent vom Aussterben bedroht sind. 

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