Mehr Glück, mehr Geld

Neuer SPÖ-Vorstoß: „Brauchen die Viertagewoche“

Politik
08.06.2022 06:00

Vier Tage pro Woche arbeiten. Ein Traum für viele - auch für alle „Work Life Balance“-Fans, die vor allem unter den Jüngeren vermehrt zu finden sind. Eine Vision gewinnt Kontur. Nach dem „Krone“-Bericht über die rot-weiß-roten Arbeitstiere - mit 42,1 Stunden Nummer zwei bei der Wochenarbeitszeit Vollzeitbeschäftigter EU-weit - meldet sich die SPÖ nun mit einem Modell.

Nach dem „Krone“-Bericht präsentiert die SPÖ ein revolutionäres, aus ihrer Sicht längst zeitgemäßes Modell. Ihre Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner plädiert, wie auch die Gewerkschaft, für die Viertagewoche. Ein Fördermodell auf freiwilliger Basis: Die Unternehmen haben die Wahl. „Wenn wir uns internationalen Entwicklungen entziehen, ist das nicht gut für die Wettbewerbsfähigkeit. Wir wollen den Umstieg zur Viertagewoche dort fördern, wo es Sinn hat“, sagt Rendi-Wagner.

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Es ist Zeit, den ersten Schritt zu setzen. Wir wollen den Umstieg auf die Viertagewoche. Wir wollen das fördern.

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner

Man will mit Vorteilen überzeugen, die man von Experten errechnen ließ: weniger Arbeit, mehr Beschäftigung, gesicherte und neue Arbeitsplätze. Studien ergeben überdies, dass die Beschäftigten gesünder, erholter, motivierter und zufriedener seien. Familienfreundlichkeit? Keine leere Phrase mehr. Zudem würde weniger gependelt und das Klima geschont. Die öffentliche Hand müsste weniger Arbeitslosengeld ausschütten und hätte höhere Steuereinnahmen durch mehr Beschäftigte.

Drei Jahre Förderdauer: 94,9 Prozent Geld für 80 Prozent Arbeit
Eine angedachte Arbeitszeitsenkung um 20 Prozent ergebe laut Experten eine Produktivitätssteigerung von acht bis 14 Prozent. 94,9 Prozent Gehalt bei 80 Prozent Arbeit. Ein Drittel der Kosten übernimmt der Betrieb, ein weiteres das AMS. Maximale Förderdauer: drei Jahre. Danach sollen die Sozialpartner entscheiden - Vorbild Dänemark, mit 38,4 Wochenstunden EU-Schlusslicht.

Die Dänen sind abgesehen von Erfolgen im Fußball laut Statistiken auch reicher als die Österreicher. Und glücklicher. Das ist es doch, was zählt.

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