„Experten beraten“

Wien prüft jetzt auch Preiserhöhung bei Fernwärme

Wien
22.03.2022 15:09

Die Teuerung hat Österreich bereits fest im Griff - schon steht die nächste Erhöhung ins Haus: In Wien wird eine Erhöhung der Preise der Fernwärme geprüft. Ob es tatsächlich zu höheren Tarifen kommt, ist nach Worten des SPÖ-Bürgermeisters Michael Ludwig noch offen. Er wolle den Experten hier nicht vorgreifen, betonte er: „Das wird in den nächsten Tagen entschieden.“

Die Prüfung hänge zusammen mit der Gesamtpreissituation am Energiesektor. Es gebe dort eine dramatische Entwicklung, wobei diese nicht immer mit den Kosten der Rohstoffe zusammenhänge, gab Ludwig zu bedenken. „Wir sehen, dass offensichtlich auch Spekulanten stark unterwegs sind, die darauf setzen, dass die Preise weiter steigen.“

„Unterstützende Maßnahmen für Bevölkerung“
Wien habe bereits unterstützende Maßnahmen für die Bevölkerung in die Wege geleitet, verwies der Bürgermeister auf ein jüngst präsentiertes Paket. Dieses sieht unter anderem Direktanweisungen an Mindestsicherungsbezieher oder Mindestpensionisten vor. Das Volumen der „Energieunterstützung“ wurde mit 124,3 Millionen Euro beziffert.

Kritik von ÖVP
Kritik an der drohenden Preiserhöhung kommt postwendend von der ÖVP. „Anstatt dem Beispiel der Bundesregierung zu folgen und auch auf Landesebene weitere Anti-Teuerungsmaßnahmen zu beschließen, lässt Ludwig ausgerechnet in der aktuellen Situation eine Erhöhung der Fernwärme-Preise prüfen“, so Generalsekretärin Laurta Sachslehner.

„Doppelmoral der SPÖ“
Damit belaste Ludwig nicht nur die Einwohner Wiens, sondern bringe auch seine eigene Partei in akute Erklärungsnot. „Denn während die SPÖ-Bundespartei sogar die 4 Milliarden Euro schweren Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung zu wenig sind, denkt Ludwig laut über zusätzliche Gebührenerhöhungen nach und entlarvt damit die Doppelmoral der SPÖ“, so Sachslehner. 

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