Großer Verlag gehackt

Norweger müssen jetzt ohne Zeitung frühstücken

Web
30.12.2021 10:08

Die tägliche Zeitung zum Frühstück fällt aus: Norwegens zweitgrößter Medienkonzern Amedia ist nach einem Cyberangriff lahmgelegt. Seit Mittwoch und noch auf unbestimmte Zeit könne er keine Printausgaben seiner Zeitungen mehr produzieren, teilte der Verlag mit. Er empfiehlt, sich vorerst auf den Websites seiner Titel zu informieren.

Nach Angaben von Amedias IT-Leiter Pal Nedregotten handelt es sich um einen klassischen „Ransomware-Angriff“, bei dem Hacker Systeme verschlüsseln, um Geld für die Freigabe der Daten zu erpressen.

Amedia werde sich darauf nicht einlassen, sagte Nedregotten dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender NRK. Vielmehr suche der Verlag nach einer Notlösung, um die Zeitungen wieder drucken zu können.

Bis die Systeme komplett wiederhergestellt seien, werde es aber „noch eine ganze Weile dauern“. Laut dem Konzern sind die Online-Ausgaben von dem Angriff nicht betroffen.

Zu Armedia gehören rund 100 Titel
Amedia ist auf lokale und regionale Zeitungen spezialisiert, zu dem Verlag gehören rund hundert Titel. Der Konzern besitzt auch große Druckereien in Russland, aber keine russischen Zeitungen. Ob das Russlandgeschäft ebenfalls betroffen ist, ging aus der Erklärung nicht hervor.

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