Ärger über Ultimatum

Kreml: „So kann man nicht mit Russland sprechen“

Außenpolitik
12.05.2025 15:58

Im Ringen um eine Waffenruhe für die Ukraine hat der Westen von einem Ultimatum für Russland gesprochen. Man werde neue Sanktionen vorbereiten, sollte das russische Militär nicht bis Mitternacht die geforderte Waffenruhe einhalten. „So kann man nicht mit Russland sprechen“, reagierte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow jetzt verärgert.

„Die Sprache von Ultimaten ist inakzeptabel für Russland, sie ist nicht angemessen“, sagte er weiter. Werde die Waffenruhe nicht eingehalten, würden die Gespräche auf Ebene der politischen Beraterinnen und Berater der Staats- und Regierungsoberhäupter beginnen, hatte der deutsche Regierungssprecher Stefan Kornelius am Montag in Berlin gesagt. Diese Forderung hatten die Regierungen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen und der Ukraine am Samstag bei einem Treffen in Kiew aufgestellt.

Laut dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha ignoriert die russische Seite die Forderung nach einer 30-tägigen Waffenruhe ab Montag. Deshalb habe er bereits mit Verbündeten seines Landes weitere Sanktionen gegen Russland besprochen, wie Maßnahmen gegen den Energie- und Bankensektor.

Wie berichtet, würden die Verbündeten den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auch bei Gesprächen mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin unterstützen. „Russland wird sich bewegen müssen“, sagte der deutsche Außenminister Johann Wadephul. Die ukrainische Seite sei zu Verhandlungen bereit.

Selenskyj: „Keine Ausreden der Russen“
Selenskyj war zuvor mit seinem Gesprächsangebot an Putin in die Offensive gegangen, dazu allerdings von US-Präsident Donald Trump gedrängt worden. Zudem hatte Putin direkte Friedensgespräche in der Türkei vorgeschlagen, möglicherweise ohne ihn persönlich. „Ich denke, dass dieses Treffen gute Dinge hervorbringen kann. Ich habe sehr darauf bestanden, dass dieses Treffen stattfindet“, sagte Trump.

Selenskyj äußerte die Hoffnung, „dass die Russen keine Ausreden suchen“. Die ukrainischen Streitkräfte würden auf das Verhalten der russischen Truppen reagieren, „damit es fair zugeht“.

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