Zumindest für E-Bikes, die Tausende Euro kosten, ist ein sehr gutes Fahrradschloss unverzichtbar. Die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich hat daher 23 Modelle mit einem Bolzenschneider (geeignet für Stahl bis 18 mm) attackiert. Fünf Sicherheitsvorrichtungen hielten stand.
Je nach Vorliebe sind es zwei Kettenschlösser (Trelock LC 680, AXA Procarat PC105), zwei Bügel-Modelle (Abis Granite Extreme, Kryptonite New Yorl Lock) sowie das Rahmenschloss Abus Granit X, die nicht durchschnitten werden konnten. Bei den anderen Testobjekten dauerte das Knacken gerade einmal zwischen sechs und 74 Sekunden.
Insgesamt wurden 23 Modelle unter die Lupe genommen. Sie kosteten zwischen fünf und 152 Euro. Preis/Leistungs-Sieger der Arbeiterkammer war das Kabelschloss Fischer Pro Line. Es ist recht leicht (446 Gramm), kostet unter 25 Euro und hielt immerhin 68 Sekunden durch. Zudem ist es einfach zu bedienen und bietet guten Witterungsschutz.
Zusammenarbeit mit Kfz-Sachverständigem
Um die Aufbruchsicherheit zu testen, arbeitete die AK mit einem Kfz-Sachverständigen zusammen. Verwendet wurde ein handelsüblicher Bolzenschneider, der 90 Zentimeter lang und für Materialien mit einem Durchmesser von maximal 18 Millimetern geeignet ist. Ein eventueller Stoffbezug wurde mit einem Messer aufgeschnitten.
Zum Schutz vor Diebstahl rät die AK, das Fahrrad mit festen, unbeweglichen Gegenständen wie Bäumen, Verkehrszeichen oder Laternen zu verbinden und das Schloss so anzubringen, dass es möglichst schwer mit dem Werkzeug zu erreichen ist. Über Nacht sollten Fahrräder in einen Keller oder eine Garage gestellt und zusätzlich abgesperrt werden. Besitzerinnen und Besitzer sollten sich zudem alle wesentlichen Merkmale wie die Rahmennummer und besondere Merkmale notieren, um das Rad im Falle eines Diebstahls detailliert beschreiben zu können.
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