Der österreichische Regisseur Thomas Woschitz drehte in der Hauptstadt des Glücksspiels „The Million Dollar Bet“. Der „Krone“ berichtet er von der einmaligen Dreh-Erfahrung.
Die beiden befreundeten Pokerspieler Jack und Hank lieben das Leben des Zockers in Las Vegas. Sie wetten für ihr Leben gern – als Hank wettet, drei Marathons binnen 24 Stunden laufen zu können, ist der Kampfgeist geweckt.
„The Million Dollar Bet“ (ab sofort im Kino) basiert auf wahren Begebenheiten. Der österreichische Regisseur Thomas Woschitz fand die Geschichte faszinierend: „Ich hatte nie geplant, einen Film in Las Vegas zu machen. Aber diese Story braucht diese verrückte Stadt und ihre vielen Gegensätze. Und dann haben wir tatsächlich auch amerikanische Schauspieler gecastet. Das war alles sehr spannend.“
Regisseur kein Spielertyp
Seine Zeit in der Vergnügungsmetropole hat er aber nicht genutzt, um selbst zu wetten: „Ich bin überhaupt kein Spielertyp. Ich war, glaub ich, der Einzige im Team, der nur einmal zehn Dollar in so eine Maschine geworfen hat, mehr nicht. Die Schauspieler haben gerne gespielt und gescherzt, dass sie das zur Rollen-Vorbereitung brauchen.“
Es sei nervenaufreibend genug gewesen, mit sehr wenig Budget einen Kinofilm in den USA realisieren zu wollen: „Ich kannte die Regeln dort nicht, wie alles abläuft. Wir haben gleich mal keine Drehgenehmigung bekommen, weil wir in einem Stadtteil drehen wollten, der eben nicht so schön war. Die Stadt wollte aber, dass nur der Glitzer hergezeigt wird. Wir haben es trotzdem gemacht, aber es war jeden Tag ein Katz-und-Maus-Spiel, wir mussten Einspruch erheben gegen die Entscheidungen. Diese Verwegenheit, die man da gebraucht hat, war nichts für mich“, so Woschitz.
Warum Las Vegas so viele Menschen fasziniert? „Ich war einige Monate dort und denke, es ist die Mischung von Leuten, die du da triffst. Viele dort sind eigentlich überall gescheitert, aber diese Hoffnung, doch noch plötzlich an Geld zu kommen, ist allgegenwärtig. Jeder Taxifahrer ist gleichzeitig Pokerspieler.“
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