Der jüngste Bericht einer Pendlerin, die „nervlich am Ende“ sei, führte auch unter den „Krone“-Lesern zu Diskussionen. Daraufhin erhielten wir viele Zusendungen und Kommentare von Usern, die Ihre eigenen Erfahrungen mit den ÖBB und Pendeln im Allgemeinen zum Besten gaben. Wir haben hier folgend einige davon für Sie gesammelt.
Für Staunen hat der Bericht selbst keineswegs gesorgt, denn wenn man den Lesern Glauben schenken möchte, sind Verspätungen im Zugverkehr weitverbreitet, und dass gerade Pendlerinnen und Pendler daran zu knabbern haben, liegt auch auf der Hand. Verwundert waren die User eher über den offenen Umgang der ÖBB mit diesem Thema. Statt mit Standardfloskeln und geübter Rhetorik zu kontern, konnte man die Beobachtungen der leidgeplagten Pendlerin sogar noch mit Daten untermauern.
Sparmaßnahmen und massiver Personalabbau
Für die meisten Leser sind die Gründe für die Probleme schnell ausgemacht. So werden vor allem die Sparmaßnahmen im Betrieb sowie auch das Wegfallen von Regionalstellen als Hauptgründe für die Problematik gesehen. 321los berichtet auch von diversen Ausbildungen, die nicht mehr bezahlt würden und dann zu „sogenannten Inselbetrieben“ führten. „Wir hatten noch Universallokführer, die sich auf jeder Lok auskannten, und von Güterzug bis Schnellzug alles fahren konnten“, sagt er. Manch einer, wie Arginin, ortet gar politisches Versagen, das zum weiteren Versagen im Unternehmen führt, als Grund.
Vorwürfe nur an die letzten Regierungen
Überhaupt nichts anfangen mit den vielen Schuldzuweisungen an Regionalpolitiker und Parteien kann Leser supergoofy3412. Für ihn steht fest, dass man nur den vergangenen Bundesregierungen die Schuld für bestehende Probleme ankreiden kann. „Denn weder die FPÖ noch die SPÖ tragen ursächlich Schuld mit diesen Problemen. Einen Landesrat verantwortlich zu machen für eine Firma, die in der Bundeshoheit steht, ist lächerlich“, meint er.
Wie haben Sie den Zugverkehr bisher miterlebt? Haben Sie selbst als Pendler Probleme am täglichen Weg in die Arbeit? Was halten Sie von den Schilderungen der verzweifelten Pendlerin und was sagen Sie zu den Statements der Leser? Wir freuen uns auf weitere Schilderungen zum Thema Pendeln und sind gespannt auf Ihre Kommentare!
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