Selbst bei winterlichen Temperaturen herrscht Hochbetrieb an Burgenlands Grenzen. Denn die Kälte hält Flüchtlinge nicht davon ab, sich weiterhin ihren Weg nach Österreich zu bahnen. Erst am Sonntagmorgen entdeckten Bundesheersoldaten 20 Migranten in Nikitsch, die zu Fuß auf der Flucht waren.
Der Flüchtlingsansturm im Burgenland reißt trotz eisiger Minustemperaturen nicht ab. Seit Jänner wurden im östlichsten Bundesland mehr als 18.000 Migranten aufgegriffen. Diese Bilanz ist vor allem in den Grenzgemeinden spürbar.
Wir haben eigentlich damit gerechnet, dass die Zahlen zurückgehen, wenn es kälter wird.
Johann Balogh, Bürgermeister von Nikitsch
So wurden in diesem Jahr allein in Nikitsch und Umgebung mehr als 3000 Flüchtlinge registriert. „Wir haben eigentlich damit gerechnet, dass die Zahlen zurückgehen, wenn es kälter wird. Doch es kommen täglich neue Migranten über die Grenze“, berichtet Bürgermeister Johann Balogh.
Nikitsch bleibt auch im Winter Hotspot
So wurden auch in den Morgenstunden am Sonntag 20 junge Männer von Bundesheersoldaten in der Grenzortschaft angehalten. Vermutet wird, dass sie bis kurz vor der Grenze bei Sopronkövesd mit dem Auto unterwegs waren und die letzten Kilometer nach Österreich zu Fuß marschiert sind. Die Migranten stammen dabei aus Afghanistan und Indien, wobei sie auf ihrer Reise durch den Schnee lediglich sommerliche Turnschuhe anhatten.
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