Von Blue Origin & Co

NASA: 415 Mio. US-Dollar für private Raumstationen

Wissenschaft
03.12.2021 10:40

Im Hinblick auf ein mögliches Ende der Internationalen Raumstation ISS hat die US-Raumfahrtbehörde NASA drei Unternehmen mit der Entwicklung neuer Raumstationen beauftragt - darunter auch die Firma Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos. Blue Origin erhalte dafür 130 Millionen Dollar (etwa 115 Millionen Euro), die Firma Nanoracks aus Texas 160 Millionen Dollar und das Unternehmen Northrop Grumman aus Virginia 125,6 Millionen Dollar, teilte die NASA mit.

„Wir arbeiten mit US-Firmen zusammen, um Raumfahrt-Destinationen zu entwickeln, die Menschen besuchen, und wo sie leben und arbeiten können“, sagte NASA-Chef Bill Nelson. Blue Origin hatte erst vor wenigen Wochen mitgeteilt, an einer eigenen Raumstation namens „Orbital Reef“ zu arbeiten - gemeinsam mit mehreren Partnern, darunter beispielsweise Boeing.

Die bisher größte und langlebigste Raumstation ist die von der NASA gemeinsam mit zahlreichen Partner-Behörden aus aller Welt betriebene ISS, die seit 2000 dauerhaft von wechselnden Astronauten bewohnt wird. Bis wann diese noch in Betrieb bleibt, ist noch nicht endgültig geklärt. Eine offizielle Entscheidung zum Weiterbetrieb nach 2024 steht noch aus. Auch Russland will eine eigene Raumstation bauen.

Bei Außeneinsatz kaputte Antenne ersetzt
Unterdessen haben zwei US-Astronauten bei einem Außeneinsatz (Video unten) ein defektes Antennensystem an der ISS ersetzt. Thomas Marshburn und Kayla Barron verließen die ISS dafür rund 6 Stunden und 30 Minuten, wie die NASA mitteilte. Der Einsatz - Barrons erster und Marshburns fünfter - sei erfolgreich verlaufen. Er war eigentlich bereits für Dienstag geplant gewesen, aber wegen der Gefahr von Trümmern im Weltall verschoben worden.

Um welche Art von Trümmern es sich handelte, wurde nicht mitgeteilt. Vor rund zwei Wochen hatte sich die Besatzung der ISS wegen einer befürchteten Kollision mit Weltraumschrott in zwei an der Station angedockten Raumschiffen in Sicherheit bringen müssen. Einen Tag später hatte Russland bestätigt, sein Militär habe eine Anti-Satelliten-Rakete getestet und einen ausgedienten Satelliten abgeschossen. International gab es viel Kritik, Russland habe damit die Sicherheit der ISS gefährdet.

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