„Falsche Toleranz“

Frauenmorde: Fast jeder 2. Täter kein Österreicher

Politik
15.09.2021 17:13

21 Frauen wurden heuer ermordet. Das ist ein Faktum. Fast die Hälfte der mutmaßlichen Täter wurde im Ausland geboren, war hierzulande nur Gast, hatte keinen Aufenthaltstitel - das belegen aktuelle Zahlen, die der „Krone“ vorliegen. Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP): „Vor diesen Fakten dürfen wir nicht die Augen verschließen.“

Es sind Begriffe wie „importierte Ehrkulturen“, „patriarchale Gesellschaften“, die Susanne Raab nicht zuletzt seit dem bestialischen Frauen-Doppelmord im Kopf herumschwirren. Der Ausländeranteil an der heimischen Bevölkerung beträgt laut Statistik Austria 17,1 Prozent - 21 Leben von Frauen wurden heuer bisher ausgelöscht, 47 Prozent der Mordverdächtigen sind nicht einmal hier geboren.

Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) zum hohen Anteil an ausländischen Mördern: „Vor diesen Fakten dürfen wir nicht die Augen verschließen.“ (Bild: APA, Reinhard Holl, Krone KREATIV)
Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) zum hohen Anteil an ausländischen Mördern: „Vor diesen Fakten dürfen wir nicht die Augen verschließen.“
Zitat Icon

Wir dürfen nicht die Augen vor den Fakten verschließen oder sie unter den Teppich kehren, wenn hier ein überproportionaler Anteil der Täter aus dem Ausland kommt.

Susanne Raab, Integrationsministerin

Nackte Zahlen angesichts der einzelnen Tragödien und einmal mehr ein Thema, das die Geister scheidet. Raab: „Wir dürfen es nicht unter den Teppich kehren, wenn hier ein überproportionaler Anteil der Täter aus dem Ausland kommt. Falsch verstandene Toleranz bringt den Opfern nichts. Wir müssen mit voller Härte gegen diese Täter vorgehen.“

Jurist nach Doppelmord in Favoriten: „Behörde hat korrekt gehandelt“
Einmal mehr ist auch im Fall des aktuellen Frauenmordes von Wien-Favoriten eine Diskussion um die Frage der Zuständigkeit der Behörden (Innen- und Justizministerium) entbrannt. Der auf Asylrecht spezialisierte Uni-Jurist Andreas Wimmer sagt klar: „Bei allem Verständnis für den Unmut hat die Behörde korrekt gehandelt.“ Denn ein Asylstatus könne nur bei einer Verurteilung aberkannt werden. Und diese hat es (trotz sieben Anzeigen) für Abdi S. nie gegeben.

 Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele