Vegane Ernährung - also der komplette Verzicht auf Nahrungsmittel tierischen Ursprungs - könnte einer Studie zufolge negative Folgen für die Knochengesundheit haben. Darauf wiesen bestimmte Biomarker sowie bei Veganern niedrigere Ultraschallwertmessungen hin. Das kann auf eine geringere Knochengesundheit hindeuten.
Für die im Fachjournal „Nutrients“ vorgestellte, kleine Studie wurde die Knochengesundheit von 72 Männern und Frauen (36 vegan, 36 Mischkost essend) per Ultraschallmessung am Fersenbein bestimmt, teilte das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) am Dienstag mit.
Konzentration von Biomarkern geringer
Veganer hatten durchschnittlich niedrigere Ultraschallwerte. Das kann laut BfR auf eine geringere Knochengesundheit hindeuten. In der Studie bestimmten die Wissenschafter um Juliane Menzel vom BfR zudem die Konzentration von zwölf Biomarkern in Blut und Urin, die für die Knochengesundheit wichtig sind. Die Aminosäure Lysin sowie die Vitamine A und B6 etwa lagen bei Veganern meist in geringeren Konzentrationen vor als bei den Mischköstlern.
Das könnte bedeuten, dass es bei dieser Gruppe eine geringere Aufnahme von Nährstoffen gibt, die vor allem in tierischen Lebensmitteln vorhanden und relevant für das Skelett sind. „Unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass sich die vegane Ernährung auf die Knochengesundheit auswirkt“, erklärte BfR-Präsident Andreas Hensel.
Quelle: APA
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