Parks und ihre Mitarbeiter hatten mit Hilfe von Saugnäpfen Aufnahmegeräte an 14 Tieren des Atlantischen Nordkapers (das Bild zeigt eine Gruppe von Tieren) vor der Ostküste Kanadas befestigt. Die Geräte registrierten nicht nur die Rufe der Wale, sondern auch die Umgebungsgeräusche im Meer. Dabei stellte sich heraus, dass die Tiere ihre Rufe kurzfristig anpassten und lauter riefen, sobald es rundherum mehr Krach gab.
Geräuschbelastung durch Schiffsmotoren
Die Wale rufen ihre Artgenossen in einem tiefen Frequenzbereich zwischen 50 und 400 Hertz. Gerade in diesem Bereich hat in den vergangenen Jahrzehnten die Geräuschbelastung im Meer durch Schiffsmotoren stark zugenommen.
Der Atlantische Nordkaper aus der Familie der Glattwale ist stark gefährdet. Seine Population von früher geschätzten 100.000 Tieren zählt heute nur noch wenige hundert und hat sich auch nach dem Ende des Walfangs nicht deutlich erholt.
Buckelwale weichen auf Klopfzeichen aus
Auch andere Walarten reagieren auf den zunehmenden Lärm im Meer: Erst kürzlich hatten australische Forscher berichtet, dass Buckelwale bei zunehmendem Geräuschpegel auf Klopfsignale ausweichen (Bericht in der Infobox). Sie singen weniger, sondern schlagen stattdessen verstärkt mit ihren langen Brustflossen auf die Wasseroberfläche.
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